Evtl. Wechsel nach Berlin, wie ist das Gehalt dort so?

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Lämmchen
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#51

06.08.2010, 22:04

Novia hat geschrieben:Die Situation in Berlin würde ich auch zum einen mit der Ostsache in Verbindung bringen. Denke aber auch, dass es was damit zu tun hat, dass Berlin "die Metropole" schlechthin ist und sich daher so viele Renos "ansiedeln", dass die RAe ihre Angestellten aussuchen können, nach dem Motto "ich nehm die, die günstiger ist"... < das hatte mir mein Chef kürzlich erzählt als ich nach einer Gehaltserhöhung fragte...
Novia, ganz so stimmt das aber nicht. Wir haben auch Renos gesucht und es war schwierig, "gute" Leute zu finden. Selbes gilt im Übrigen auch für Azubis. Das scheint im Moment fast unmöglich zu sein.
Liebe Grüße

Das Lämmchen Bild
Gina

#52

06.08.2010, 23:20

Konsumkind hat geschrieben:
Gina hat geschrieben:Ich würde nach der Ausbildung als Anfangsgehalt mindestens 10,00 € / Stunden verlangen und das hochrechnen auf die Stundenzahl, die vereinbart werden soll.
Das sagst jetzt du mit schon langjähriger Berufserfahrung.

Aber ich bin z. B. gerade in einer solchen Situation und die Arbeitslage ist für ReNos einfach bescheiden, zumindestens bei mir in der Region. Da bin ich überhaupt froh, eine Anstellung zu finden, anstatt zu Hause rumzusitzen.

Hatte am Mittwoch gerade mein erstes Vorstellungsgespräch nach der Ausbildung. Mir wurde schon richtig mulmig zumute, als das Thema Gehaltsvorstellungen auf den Tisch kam. Die hätten mich wahrscheinlich ausgelacht, wenn ich ganz selbstbewusst gesagt hätte, dass ich nicht unter 1.600,00 € brutto o. Ä. arbeiten werde. Da hätte ich am gleichen Tag wohl noch eine Absage bekommen. Hatte mich dann dazu entschieden mit 1.400,00 € brutto als Berufseinsteiger zu nennen, aber sie meinte doch tatsächlich dass so 1.300,00 € so normal wären. :roll:

Und ich persönlich würde auch für die 1.300,00 € brutto arbeiten, weil es hier einfach keine großartig weiteren Chancen gibt, wo man sich bewerben kann und ich einfach wieder arbeiten gehen will und auch muss.
Völlig verständlich, du musst den Job erstmal annehmen. Aber - und das zeichnet sich doch jetzt schon ab - du wirst sehr schnell unzufrieden sein. Also wirst du dich weiter um einen besser bezahlten Job bemühen. Und irgendwann wird das klappen: Mit mehr Berufsjahren oder nach einer Qualifizierung. Im besten Falle zahlt dir dein aktueller Chef dann freiwillig mehr, bevor du gehst, oder aber du findest einen Chef, der mehr zahlt. Aber dass du dich auf Dauer nicht mit 1.300 € brutto bei 40 Stunden pro Woche (= 7,50 €/Stunde) zufrieden geben wirst, weißt du heute schon. Also: Ran an den Job, aber weitersuchen!
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charly03
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#53

07.08.2010, 07:05

Lämmchen hat geschrieben:
Novia hat geschrieben:Die Situation in Berlin würde ich auch zum einen mit der Ostsache in Verbindung bringen. Denke aber auch, dass es was damit zu tun hat, dass Berlin "die Metropole" schlechthin ist und sich daher so viele Renos "ansiedeln", dass die RAe ihre Angestellten aussuchen können, nach dem Motto "ich nehm die, die günstiger ist"... < das hatte mir mein Chef kürzlich erzählt als ich nach einer Gehaltserhöhung fragte...
Novia, ganz so stimmt das aber nicht. Wir haben auch Renos gesucht und es war schwierig, "gute" Leute zu finden. ...Das scheint im Moment fast unmöglich zu sein.
:zustimm Eine Anwältin bei uns hat vor kurzem auch gesucht. Was da an Bewerbungen kam.. :roll: Zum größten Teil für die Tonne, wirklich!!
*Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben möchten*

Liebe Grüße, charly03 Bild
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Pepsi
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#54

07.08.2010, 11:36

ja wo sind denn all die schlauen Leute, die hier jeden Tag schreiben ;-)
Gina

#55

07.08.2010, 11:41

Pepsi hat geschrieben:ja wo sind denn all die schlauen Leute, die hier jeden Tag schreiben ;-)
Na in festen Jobs natürlich. Die schlauen Leute sind nicht arbeitslos und nehmen auch keine Billigangebote an :lol:
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Konsumkind
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#56

07.08.2010, 12:20

Gina hat geschrieben: Völlig verständlich, du musst den Job erstmal annehmen. Aber - und das zeichnet sich doch jetzt schon ab - du wirst sehr schnell unzufrieden sein. Also wirst du dich weiter um einen besser bezahlten Job bemühen. Und irgendwann wird das klappen: Mit mehr Berufsjahren oder nach einer Qualifizierung. Im besten Falle zahlt dir dein aktueller Chef dann freiwillig mehr, bevor du gehst, oder aber du findest einen Chef, der mehr zahlt. Aber dass du dich auf Dauer nicht mit 1.300 € brutto bei 40 Stunden pro Woche (= 7,50 €/Stunde) zufrieden geben wirst, weißt du heute schon. Also: Ran an den Job, aber weitersuchen!
Natürlich. Wenn ich mehr Berufserfahrung ect. habe, ist es noch was vollkommen anderes. Aber als Berufseinsteiger hat man das nunmal nicht, wehalb wohl kaum jemand 10 €/Std. zahlen wird.

Zumal das jetzt sowieso erstmal übergangsweise etwas für mich sein wird, da ich nächstes Jahr von hier wegziehen werde und ich erstmal Geld ansparen will.
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Pepsi
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#57

07.08.2010, 12:27

Geld ansparen... wovon? :-/

@Gina: aber die werden auch mal arbeitslos bzw. suchen sich n neuen Chef, weil der nervt...
Gina

#58

07.08.2010, 13:15

Den neuen Chef nehmen die ReNos aber nur, wenn sie von dem mehr Geld kriegen. Ansonsten halten sie es eben länger mit dem "Nervsack". Solange bis sie einen vielleicht genauso nervigen Chef finden, der aber ein höheres Schmerzensgeld zahlt. :mrgreen:

Als Anfängergehalt sollte aber das von ver.di geforderte Mindeststundengehalt von 8,50 € bei unserer Qualifizierung nach der Ausbildung drin sein. Und das kann man beim potentiellen Chef sicherlich im Bewerbungsgespräch durchaus vertreten: Macht bei 40 Stunden = 1.4733,33 €, gerundet 1.450,00 € (am Anfang kann man vielleicht auch ein ganz bisschen nach unten "korrigieren" oder eben nur 39 Wochenstunden arbeiten).

Für weniger sollte man nicht mehr anfangen. Das sollte zumindest das Orientierungsgehalt für den Anfang sein. Hey, wir haben die Prüfungen doch nicht mit links und 40 Fieber nebenbei gemacht, sondern drei Jahre dafür geackert!
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Konsumkind
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#59

07.08.2010, 14:33

Pepsi hat geschrieben:Geld ansparen... wovon? :-/
Ich wohne derzeit noch zu Hause, weil ich mir vorher keinen Auszug leisten konnte (bin ich auch erst 19 Jahre alt). Deswegen hab ich genug, was ich da ansparen kann. ;) Werde mir wohl um die 400 € zur Verfügung stellen im Monat und den Rest sparen.


Gina, wenn ich mich aus dem Vorstellungsgespräch richtig erinnere, ist die Vollzeitstelle nur mit 37 Stunden besetzt. Sind zwar immer noch keine 8,50 €, aber das Gehalt wurde ja auch noch nicht bis aufs kleinste ausgehandelt.
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Pepsi
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#60

07.08.2010, 15:56

was nützt es mir, wenn ich nur 39 oder 35 Stunden arbeite, aber zu wenig zum Leben hab, bzw. es mir nicht reicht
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