Evtl. Wechsel nach Berlin, wie ist das Gehalt dort so?

[Gina]

Den Betrag hab ich jetzt gelesen, Begründung hierfür aber nicht.
Und wenn man die erste Abzugsposition sieht, erübrigen sich alle weiteren Ausführungen. Zu meinem Beitrag gestern Abend noch der Hinweis, dass ich keine Mittzwanziger angesprochen habe, sondern Leute, die gerade aus der Lehre kommen, die sind noch keine 25.

Die Berechnung ist dir nicht Begründung genug?
Ich hatte genug Leute in meinem Ausbildungsjahr, die nicht mit 16 oder 19 Jahren in die Ausbildung gegangen sind, sondern erst später.

Genau, ich war 25 Jahre alt, als ich fertig war (mit meiner zweiten Ausbildung).

[Jupp03/11]

Den Betrag hab ich jetzt gelesen, Begründung hierfür aber nicht.
Und wenn man die erste Abzugsposition sieht, erübrigen sich alle weiteren Ausführungen. Zu meinem Beitrag gestern Abend noch der Hinweis, dass ich keine Mittzwanziger angesprochen habe, sondern Leute, die gerade aus der Lehre kommen, die sind noch keine 25.

Die Berechnung ist dir nicht Begründung genug?
Ich hatte genug Leute in meinem Ausbildungsjahr, die nicht mit 16 oder 19 Jahren in die Ausbildung gegangen sind, sondern erst später.

Genau, ich war 25 Jahre alt, als ich fertig war (mit meiner zweiten Ausbildung).

da verschlägt selbst mir die Sprache, wie genau man Beiträge anderer User liest.

[Liseken]

Ich kenne viele Leute, die mit 25, 26 ihre ERSTE Ausbildung abschließen, Jupp

[Gina]

Genau, ich war 25 Jahre alt, als ich fertig war (mit meiner zweiten Ausbildung).

da verschlägt selbst mir die Sprache, wie genau man Beiträge anderer User liest.

Okay, ich hab ein kleines Detail deiner Ansage überlesen.

Wo liegt denn aber der Unterschied zwischen einem Berufsanfänger 25 Jahre alt und einem Berufsanfänger 19 Jahre alt? Was wäre da gerecht, wenn der eine wegen seines Alters 2 €/Stunde mehr bekommt, als der jüngere Berufsanfänger? Beide haben die gleiche Ausbildung gemacht und stehen am Anfang ihrer beruflichen Karriere. Da müssten sie - wegen der bescheidenen Qualifikation - auch beide das gleiche (wenige) Geld bekommen. Das geht aber bei dem Mittzwanziger gar nicht, weil der ja nicht zu Hause wieder einziehen kann. Und warum sollte im Gegenzug jemand, der erfolgreich seine Berufsausbildung abgeschlossen hat, nicht erwarten dürfen, dass er von seinem Gehalt einen kleine Wohnung mieten und allein leben kann? Vielleicht muss er ja auch ausziehen, weil er vor Ort gar keine Anstellung gefunden hat.

[Jupp03/11]

Ich wiederhole meine Frage:

Womit wird ein Gehalt von 1.300,00 oder 1.400,00 € unmittelbar nach Abschluss der Lehre und Beginn eines Angestelltenverhältnisses begründet und zwar unabhängig vom Alter? Das Alter spielt nämlich dabei keine Rolle. Eine Begründung, Friseure oder Bankangestellte bekommen das auch, zieht nicht, zumal es bei den erstgenannten nicht stimmen dürfte und weiterhin die Banken finanziell ganz andere Möglichkeiten haben als die sogenannten Einzelkämpfer.
Wie gesagt, es kommt nicht auf das Alter an. Jedenfalls schafft ihr es nicht, mir die Worte im Munde rumzudrehen.
Eine weitere Frage, nur um auf die Hochnäsigkeit einiger User hier hinzuweisen:
Warum muss eine 86-jährige mit einer Rente von 400,00 auskommen und warum muss jemand, der eine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, erwarten dürfen, sich eine wie große Wohnung auch immer mieten zu können?

[Gina]

Jeder der eine anspruchsvolle Berufsausbildung abgeschlossen hat, hat Anspruch auf angemessene Bezahlung. Und 6,92 €/Stunde sind nicht angemessen, weil es zum Leben nicht reicht.

[Jupp03/11]

Ich merke, man ist mit dem Latein am Ende. Es kommt immer nur das leidvolle Lied. Selbst die einfachsten Fragen können nicht beantwortet werden.

[Sam29]

Es hat nichts mit leidvoll zu tun. Ich finde es auch völlig abstrakt zu äußern, der Berufsanfänger solle mit seinem Hintern mal schön zu Hause bleiben. Wenn die Ausbildung beendet ist, dann ist es Zeit auch flügge zu werden und sich sein eigenes Leben incl. eigene Wohnung aufzubauen. An einem angemessenen guten Gehalt liegt nicht nur das eigene tragbare Leben, sondern u. a. auch die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Landes dran. Aber da wir uns immer mehr Richtung Hinterbliebenenland bewegen, kann der junge Mensch auch noch mit 25 bei Mutter am Rockzippel hängen, bei Auszug gleich Aufstockung des Gehaltes beantragen und später für die gegründete Familie gleich Sozialleistungen mit. Wenn dann das Gehalt niedriger ist, als die Sozialleistung, sollte der Mensch gleich zu Hause bleiben.

[Soenny]

Ich lese die ganze letzte Zeit leise mit und muß hin und wieder wirklich schmunzeln, Entschuldigung

Das hat hier zwar alles überhaupt nichts mehr mit der Frage von Pepsi zu tun, aber egal.

Was ich von Tarifverträgen, auch von Haustarifen, halte, habe ich schon gesagt, das spiegelt auch das wieder, was der Vorstand der IG besprochen hat und wo Einigkeit besteht.

Aber mal ein paar ganz persönliche Gedanken von mir zu den letzten Antworten.

Ich denke, daß es nicht das Problem des Berufsstandes ist, das ist ein Problem der heutigen Jugend, sie mögen mir gnädig sein, aber ich bin wohl auch eine, die 1 wenn nicht 1 1/2 Generationen vorher aufgewachsen.

Wenn ich hier lese, ich weiß, es war nur ein Beispiel, Wohnung 2 Zimmer 500 €, Handy 50 €, Auto 150 €, dann packe ich mich an den Kopf. Ich rechne (leider) noch immer alles in DM um. Also sind das schon für die Wohnung alleine 1000 DM. Warum 2 Zimmer? Reicht eins nicht für eine alleinstehende Person?

Dieses Anspruchsdenken ist es, was mich immer wieder auf die Palme bringt.

Wenn 2 Zimmer für das Geld nicht gehen, muß es eins auch tun! Wenn ich mir keinen Handyvertrag für 50 € im Monat leisten kann, dann eben eine Prepaidkarte oder wie das heißt! Wenn ich mir kein Auto leisten kann, dann muß ich halt mit den Öffentlichen oder mit dem Rad fahren!

Und wenn ich dann morgens höre "Ich weiß gar nicht, wie ich den Rest des Monats leben soll" (wir haben so um Mitte des Monats) und nachmittags kommt dann " heute Abend bekomme ich die Fingernägel gemacht, kostet auch nur 150 €" dann wundert mich ehrlich gesagt gar nix mehr.

Nicht falsch verstehen, die Gehälter in diesem Berufszweig sind saumäßig (Entschuldigung), aber auch hier gilt, wenn ich dafür arbeiten gehe und mich nicht bemühe, was anderes zu finden, mich fortzubilden, um so auf einen grünen Zweig zu kommen, dann bin ich selber schuld und nicht die Anwälte, die dieses kleine Gehalt zahlen.

Versetzt euch doch mal in deren Lage, ohne hier eine Lanze für diese Vorgehensweise schlagen zu wollen. Da kommt eine Refa und ihr sagt "Du bekommst 1.200 €", keine Widerworte, also was macht ihr? Ihr stellt sie ein für das Geld, Yippie, die möchte nicht mehr, kann ich auch nicht ändern, selber schuld, sagt der Chef.

Selbst wenn jemand mehr verdient, kann er sich nicht alles leisten und muß sich hier und da einschränken. Wo soll denn dann die Grenze sein? Wir verdienen alle nicht das was wir verdienen.

Die meisten Kammern empfehlen für Berufsanfänger 1.200 - 1.400 € brutto, was soll ich denen denn als Vorsitzende der IG jetzt sagen? "Hallo, also das muß mindestens für .... und ... reichen und das sind dann so ca. 1.600 - 1.800 € im Monat am Anfang, nach 5 Jahren gehören da noch mal 400 - 600 € drauf und da kommt es noch auf die Steuerklasse an, wiel es könnte ja sein, daß die Refa mittlerweile geheiratet hat und der Mann mehr verdient und sie Steuerklasse V hat"?

Egal was man evtl. vereinbaren kann, sei es eine Empfehlung oder ein Tarifvertrag, es wird immer welche geben die sagen, das ist Hungerlohn und das ist nicht nur in diesem Berufszweig so, sondern in vielen anderen auch und da gibt es Tarife. Und daß eine gelernte Friseurin "so viel" verdient, wie eine Refa halte ich für ein ganz großes Gerücht.

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