Unsicher und überfordert

In dieses Forum gehören alle Themen, die keinem anderem Forum zugeordnet werden können.
Knopfi
Foren-Praktikant(in)
Beiträge: 3
Registriert: 10.04.2013, 07:42
Beruf: RA-Fachangestellte
Software: Phantasy (DATEV)

#11

14.04.2013, 11:17

:kopfkratz Warum nicht? Wir haben alle mal "klein" angefangen und neue Dinge gelernt.

Nach einer gewissen Einarbeitungszeit oder einem Seminar/Schulung klappt das auf jeden Fall. Nur alles klappt eben nicht - wie vielleicht von den Chefs gewünscht - "sofort".
rany
Foren-Praktikant(in)
Beiträge: 16
Registriert: 02.02.2013, 10:06
Beruf: RA-Fachangestellte

#12

21.04.2013, 14:59

Ich stimme den anderen auch zu. Wenn man nicht vom Fach ist darf man dies nicht erwarten alles zu wissen.

Das darf man noch nichtmal erwarten, wenn man vom Fach ist. Meine Meinung.
Benutzeravatar
online
...ist hier unabkömmlich !
Beiträge: 3469
Registriert: 08.06.2008, 19:07
Beruf: RPfl'in
Wohnort: ja

#13

21.04.2013, 19:25

Es ist die Frage, was die Threadstarterin überhaupt möchte. Sie hat die Stelle angetreten, um ihre Sprachkenntnisse anzuwenden. Nun besteht ihre Tätigkeit überwiegend daraus, Dinge zu tun, die sie nicht gelernt hat, sondern "vielleicht mal gesehen hat". Das stelle ich mir als sehr frustrierende Situation vor.

Wichtig wäre m. E., zu klären, ob die Anwälte eigentlich vorhaben, wieder eine Refa als Vollzeitkraft einzustellen, damit sich die Threadstarterin wieder auf die Tätigkeit konzentrieren kann, für die sie eingestellt wurde. Oder ob die Anwälte ihre Gutmütigkeit ausnützen und sie als angelernte Refa (vermutlich mit genau diesem Argument auch noch schlecht bezahlt) arbeiten lassen.

Da fragt sich, ob die Threadstarterin sich das selbst überhaupt antun möchte oder ob da mit ihren Fähigkeiten nicht Perlen vor die Säue geworfen werden.

Wohlgemerkt: Damit sei weder der Beruf der Fremdsprachenkorrespondentin noch der der Refa herabgesetzt. Es sind beides Berufe mit völlig verschiedener Ausbildung. Logischerweise qualifiziert man sich mit der Ausbildung für diese Tätigkeit und nicht mit einer anderen Ausbildung.
____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ BildKein Grund zur Panik.


Mitglied im CdW.
Benutzeravatar
Rumpelstilzchen
Kennt alle Akten auswendig
Beiträge: 592
Registriert: 10.09.2008, 21:48
Beruf: Rechtsanwaltsfachangestellte
Software: RA-Micro

#14

21.04.2013, 21:43

Manche Chefs haben schon Nerven - sag ich dazu nur mal.
Mirili

#15

23.04.2013, 20:05

Demotivation hat geschrieben:Hallo,

ich bin recht neu hier, habe bisher nur einige Threads durchstöbert. Ich hoffe, dass ich hier im richtigen Forum bin - ansonsten belehrt mich gern eines besseren :)

Folgende Situation (könnte länger werden!): Ich bin keine gelernte ReFa, sondern Fremdsprachenkorrespondentin. Seit nunmehr einem halben Jahr arbeite ich in einer Kanzlei mit zwei Chefs + einer Anwältin, die beiden zuarbeitet. Da hier viel Englisch benötigt wird, war es eigentlich so geplant: Ich mache den ganzen Sprachkram und nach und nach die Buchhaltung (was ich vorher noch nie gemacht habe), und eine ReFa in Vollzeit kümmert sich um das Fachspezifische. So weit, so gut. Die Kollegin, die hier schon arbeitete, war auch sehr sympathisch - allerdings als ReFa Berufsanfängerin. Das hat den Anwälten letztendlich nicht so gepasst, es unterliefen ihr angeblich auch ein paar Fehler, und so wurde unserer einzigen ReFa vor einer Weile gekündigt.

Und.. hier sitze ich jetzt. Ich muss mich gerade um alles kümmern, und habe eigentlich den halben Tag über das Gefühl, dass ich absolut nicht weiß, was ich hier eigentlich mache. Dazu gehören
- Post + Fristenüberwachung
- Diktate (einer der Chefs ist ein Fan von langen Diktaten...), einfache Schreiben selbst verfassen
- Ausgangsrechnungen
- Kontenüberwachung, vorbereitende Buchhaltung
- das Büro nebenher, Materialnachschub, Getränkebestellungen, Küche sauberhalten
- Kundenbetreuung, Telefon
- private Buchhaltung des einen Chefs
- Übersetzungen, von E-Mails bis Vertragsentwürfen
- WVs, ZV-Aufträge, Mahnwesen

Da ich permanent das Gefühl habe, nichts von dem zu können, würde mich eure Einschätzung interessieren, ob das nach ein paar Monaten von "Ich glaub, ich hab das bei der Kollegin mal gesehen" schaffbar ist (vorher hatte ich mit Kanzleien, Anwälten und Rechtsfragen überhaupt nichts zu tun). Langsam setzt sich bei mir nämlich der Glaube durch, dass ich wirklich gar nichts kann. :(

Darüber hinaus ist halt immer eine gewisse Angst da, gekündigt zu werden, sobald Ersatz für die ReFa da ist. Meine Chefs haben zwar mehrfach betont, dass sie mich hier lange halten wollen, aber das haben sie meiner Kollegin auch erzählt, bis sie vom einen auf den anderen Tag die Kündigung bekam.

Würdet ihr die Chefs ansprechen? Wenn ja, wie? Ich weiß nicht so recht, wie ich da einen guten Einstieg finden soll. "Versprechen Sie mir dass mein Job sicher ist!" ist so eine ungeschickte Forderung ;) Zumal der eine zumindest recht zickig sein kann...

Danke schonmal für eure Antworten, ich würd mich freuen.


Hi Demotivation,

hier mal meine Einschätzung:

Du machst jetzt 2 Jobs für 1 Gehalt!

Denk mal drüber nach... :pfeif

Herzliche Grüße
Antworten