Zwischenzeugnis ReFa

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Weeny
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#1

19.02.2018, 21:20

Hallo Ihr alle miteinander,

ich habe heute (nach 9 Jahren) das erste Mal nach einem Zwischenzeugnis gefragt. Ich solle doch mal eins vorformulieren und er korrigiert es dann in seinem Sinne. Jetzt stellt sich mir allerdings die Frage was denn alles in ein Zwischenzeugnis kommt, wird das gehandhabt wie ein qualifiziertes Arbeitszeugnis?

Ich werde morgen mal etwas erarbeiten und rein stellen, evtl. hat aber jemand schon vorab Tipps für mich. Bin für alles dankbar.
:thx
Weeny
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#2

20.02.2018, 08:32

So hier ist mal ein erster Entwurf

ARBEITSZEUGNIS
für
Frau XXX, geb. XXX


Frau XXX, geb. am XXX, ist seit XXX in meiner Kanzlei als Rechtsanwaltsfachangestellte tätig. Frau XXX ist mit allen in dem Sekretariat einer lebhaften Anwaltskanzlei anfallenden Aufgaben betraut.

In der Funktion als Rechtsanwaltsfachangestellten übernimmt Frau XXX unter anderem folgende Aufgaben:

Erledigung sämtlicher Korrespondenz mit Mandanten, Gerichten und Dritten nach Diktat sowie in Eigenregie,
Aktenführung und Verwaltung,
Terminüberwachung, Wiedervorlagen- und Fristenkontrolle, Postbearbeitung,
Durchführung von Mahnverfahren und Zwangsvollstreckungsmaßnahmen,
Erstellung von Kostenfestsetzungsanträgen und Kostenrechnungen nach RVG,
Führung des Telefon- und Email-Verkehrs mit Mandanten, Gerichten und Behörden,
Empfang und Betreuung von Mandanten,
vorbereitende Kassenführung/Buchhaltung,
Büroleitung.

Frau XXX besitzt eine schnelle Auffassungsgabe und zeigt sich auch Neuem gegenüber sehr aufgeschlossen. Sie ist jederzeit belastbar und flexibel und zeichnet sich zudem durch ihre Zuverlässigkeit aus. Ihr gut strukturierter Arbeitsstil ist geprägt durch hohe Leistungsbereitschaft, Einsatz und Selbstständigkeit. Ich bin insgesamt mit den Leistungen von Frau Ludwig in jeder Hinsicht sehr zufrieden.

Durch ihre zielstrebige und umsichtige Arbeitsweise erzielt sie auch bei gesteigerten Anforderungen und unter Zeitdruck jederzeit gute Arbeitsergebnisse. Die ihr übertragenen Aufgaben erledigt sie mit absoluter Termintreue und zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Wegen ihrer freundlichen und hilfsbereiten Art ist Frau XXX bei dem Vorgesetzten und Kollegen gleichermaßen sehr beliebt. Auch gegenüber den Mandanten ist ihr Verhalten jederzeit vorbildlich.

Frau XXX erhält dieses Zeugnis auf eigenen Wunsch als ein Zwischenzeugnis.


Bin gespannt was Ihr dazu sagt :pfeif
sansibar
...ist hier unabkömmlich !
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#3

20.02.2018, 08:54

Weeny hat geschrieben:So hier ist mal ein erster Entwurf

ARBEITSZEUGNIS
für
Frau XXX, geb. XXX


Frau XXX, geb. am XXX, ist seit XXX in meiner Kanzlei als Rechtsanwaltsfachangestellte tätig. Frau XXX ist mit allen in dem Sekretariat einer lebhaften Anwaltskanzlei anfallenden Aufgaben betraut.

In der Funktion als Rechtsanwaltsfachangestellten übernimmt Frau XXX unter anderem folgende Aufgaben:

Erledigung sämtlicher Korrespondenz mit Mandanten, Gerichten und Dritten nach Diktat sowie in Eigenregie,
Aktenführung und Verwaltung,
Terminüberwachung, Wiedervorlagen- und Fristenkontrolle, Postbearbeitung,
Durchführung von Mahnverfahren und Zwangsvollstreckungsmaßnahmen,
Erstellung von Kostenfestsetzungsanträgen und Kostenrechnungen nach RVG,
Führung des Telefon- und Email-Verkehrs mit Mandanten, Gerichten und Behörden,
Empfang und Betreuung von Mandanten,
vorbereitende Kassenführung/Buchhaltung,
Büroleitung. - würde ich unbedingt an die erste Stelle der Aufzählung setzen.

Frau XXX besitzt eine schnelle Auffassungsgabe und zeigt sich auch Neuem gegenüber sehr aufgeschlossen. Sie ist jederzeit belastbar und flexibel und zeichnet sich zudem durch ihre Zuverlässigkeit aus. Ihr gut strukturierter Arbeitsstil ist geprägt durch hohe Leistungsbereitschaft, Einsatz und Selbstständigkeit. Ich bin insgesamt mit den Leistungen von Frau Ludwig in jeder Hinsicht sehr zufrieden. - insgesamt klingt für mich wie "im Großen und Ganzen", aber nicht wie "immer". Das Wort würde ich weglassen.

Durch ihre zielstrebige und umsichtige Arbeitsweise erzielt sie (hier würde ich nochmal "Frau X" schreiben) auch bei gesteigerten Anforderungen und unter Zeitdruck jederzeit gute Arbeitsergebnisse. Die ihr übertragenen Aufgaben erledigt sie mit absoluter Termintreue und zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Wegen (besser: Mit) ihrer (kompetenten,) freundlichen und hilfsbereiten Art ist Frau XXX bei dem (ihrem) Vorgesetzten und (den) Kollegen gleichermaßen sehr beliebt. Auch gegenüber den Mandanten ist ihr Verhalten jederzeit vorbildlich.

Frau XXX erhält dieses Zeugnis auf eigenen Wunsch als ein Zwischenzeugnis.


Bin gespannt was Ihr dazu sagt :pfeif
Das Zeugnis insgesamt finde ich gut. Hab nur ein paar Anmerkungen, durch die es meiner Meinung nach etwas "flüssiger" klingt.
Grüße - sansibar
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Weeny
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#4

20.02.2018, 09:02

Danke sansibar :knutsch

Hab es mal so abgeändert und lege es ihm vor, bin gespannt was er dazu sagt
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#5

20.02.2018, 09:05

Warte doch noch ein Weilchen, vielleicht kommen von anderen noch gute Anregungen dazu! Nur nichts überstürzen! :wink1
Grüße - sansibar
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Jenna
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#6

20.02.2018, 09:08

Den Entwurf finde ich auch gut.
Du hast diese typischen "Zeugnisfloskeln" weggelassen und dadurch klingt es überzeugend.
Weeny
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#7

20.02.2018, 09:10

:oops: Ich warte noch :huepf
Manuel
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#8

20.02.2018, 09:32

Weeny hat geschrieben::oops: Ich warte noch :huepf
Hallo,
ich bin ganz neu hier, habe allerdings schon etwas Berufserfahrung. Grundsätzlich ist das sicherlich erst mal ganz okay und ich kann auch durch Vorgabe konkreter Textvorlagen nichts beitragen, aber ich würde das sehr viel mehr ausgestalten. Insgesamt liest sich das doch sehr knapp und wenn das Zwischenzeugnis erst mal in der Personalakte hinterlegt ist, dann wird dein Arbeitgeber zukünftig darauf zurückblicken. Also was jetzt fehlt kommt mitunter auch nicht mehr mit ins Abschlusszeugnis. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu durcheinander und Du verstehst was ich meine.
Viel Erfolg.
Weeny
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#9

20.02.2018, 09:45

Manuel hat geschrieben:
Weeny hat geschrieben::oops: Ich warte noch :huepf
Hallo,
ich bin ganz neu hier, habe allerdings schon etwas Berufserfahrung. Grundsätzlich ist das sicherlich erst mal ganz okay und ich kann auch durch Vorgabe konkreter Textvorlagen nichts beitragen, aber ich würde das sehr viel mehr ausgestalten. Insgesamt liest sich das doch sehr knapp und wenn das Zwischenzeugnis erst mal in der Personalakte hinterlegt ist, dann wird dein Arbeitgeber zukünftig darauf zurückblicken. Also was jetzt fehlt kommt mitunter auch nicht mehr mit ins Abschlusszeugnis. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu durcheinander und Du verstehst was ich meine.
Viel Erfolg.
Also komplett gestalten wie ein endgültiges Arbeitszeugnis? Aber mir fällt auch grad garnichts mehr ein, was ich noch rein schreiben könnte.
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Adora Belle
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#10

20.02.2018, 10:25

Kein potentieller Arbeitgeber will ein Zeugnis lesen, das mehr als eine Seite umfasst.
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