Azubiiiiiiiii Probleme

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pitz
...wegen der Kekse hier
Kennt alle Akten auswendig
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#21

19.08.2016, 09:31

AnnaMe hat geschrieben:
pitz hat geschrieben:
AnnaMe hat geschrieben:Dann muss ich mich als ausgelernte REFA hinstellen und alles abheften, der Chef wenn das sehen würde, wäre auf 180...
Sorry, aber auch das "zur Akte heften" ist Teil des Berufsbildes. Und zwar auch für ausgelernte Kräfte und nicht "Azubis-only". Als Azubi würde ich mir (bei mir ist das glücklicherweise nicht passiert) tatsächlich nicht Ernst genommen vorkommen bzw. als "billige Aushilfskraft", wenn die ausgelernten ReNos/ReFas sich auf diesen Arbeitsschritt bezogen so verhalten.
ja, so war das nicht gemeint ^^ mein eigenes Zeug hefte ich selbst ab, es geht schlicht und ergreifend darum, dass sie ihr Zeug nicht abheftet, also einen Stapel macht, den ich dann abhefte...komisch ausgedrückt, sorry ;)
Upsi. Dann betrachte meinen Einwand als nicht erfolgt. ;)
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Mel Kunterbunt
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#22

19.08.2016, 15:41

Um das jetzt mal aus umgekehrter Sicht zu schildern, ich liebte meine Ausbildungszeit total.. Bis meine damalige Ausbilderin schwanger wurde und eine neue Refa eingestellt wurde, die für meine Ausbildung verantwortlich war.
Ab da ging es auch mit mir etwas bergab... Aber auch nur aus dem Grund, weil ich mit ihrer Art und Weise gar nicht klar kam... Ich möchte dich jetzt keinesfalls kritisieren, da ich dich nicht kenne und auch nicht einschätzen kann, wie du ihr gegenüber auftrittst. Aber wenn ich das jetzt so lese, könnte ich das vor 10 Jahren gewesen sein :oops:
Dadurch das meine Ausbilderin mich teilweise von oben herab behandelt hat, ist natürlich meine Motivation total in den Keller gesunken, dass ich meine Arbeiten am Ende auch nie schaffte bzw. gar nicht schaffen wollte und auch eine unmögliche Einstellung an den Tag legte...
Irgendwann habe ich dann mal mit ihr gesprochen, dass ich mit ihrer Art mir Aufgaben zu übertragen usw. null klar komme. Dabei kam raus, dass sie das nie absichtlich gemacht hat und ihr auch nie bewusst war, wie sie eigentlich auf andere wirkt...
Ab dann ging es wieder bergauf... Ausbildung hat wieder Spaß gemacht und ich habe meine Arbeiten geschafft.. Hahaha... :yeah
Chrissy Feldy
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#23

19.08.2016, 19:57

Leider gibt es die Azubis, die sich keine Mühe geben wollen.

Nachdem ich einen Umschüler als Azubi bei uns hatte, sollte ich ihm die ZV beibringen. Ich hab geduldig über den Titel bis zur ZV ihm alles erklärt und dann Akten gegeben und gesagt: Mach mal, ich schaue mir das dann am nächsten Tag an.

Bei den Umschülern leider sind die Zeiten im Büro mehrere Wochen unterbrochen. Beim ersten Mal hat er gut mitgemacht und gelernt. Beim zweiten Mal war nichts wie beim ersten Mal. Er war fahrig und sein Handy fing an, ihm wichtiger zu sein. In ZV-Akten machte er totale Fehler, was ich vom vorherigen Mal von ihm nicht kannte. Anfangs korrigierte ich mit Bleistift oder Kuli. Dann fiel mir auf, er übersieht Korrekturen. Also sprach ich ab, dass ich einen Rotstift nehmen würde.

Selbst diese Korrekturen hat er übersehen. Von meinen Erklärungen blieb nichts haften. Diese Erfahrung machte auch mein Chef. Ich hatte ihm gesagt, dass er sich einen Musterordner anlegen sollte. Aber auch das machte er nicht. In der letzten Woche von ihm dann hat er Akten einfach liegen lassen und sich mit wer weiß was beschäftigt. Meine Korrekturvorlagen hat er in den Müll geschmissen, so dass ich den Stand gar nicht mehr nachvollziehen konnte. Dabei ist auch mal ein Titel flöten gegangen.

An seinem letzten Tag hat ihn der Chef angesprochen. Angeblich sei er so wegen Todesfall in der Familie.

Wochen später hat er dann behauptet, ich wäre schuld ;-)

Mein Chef und ich waren uns einig. Wenn er den dritten Teil noch bei uns abfertigen will, sollte es vorher ein Gespräch am runden Tisch geben. Aber er kam dann nicht mehr.

Ich habe mich vorerst nun verweigert, noch einmal einen Umschüler zu nehmen. Und ob ich mir einen Azubi später antue, kann ich jetzt noch nicht sagen.
L.G. Chrissy
Fräulein Fit

#24

19.08.2016, 21:04

Ich finde den Beitrag von Mel Kunterbunt mal richtig gut. Aus der Perspektive denkt man ja kaum und kaum ein Azubi würde sich trauen sowas anzusprechen.
Anna vllt fragst du mal direkt danach?! Ob es vllt an dir und deiner Art liegt (ohne dich jetzt beleidigen zu wollen). Manchmal liegt es wirklich nur an der Art der Kommunikation.
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paralegal6
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#25

19.08.2016, 22:29

Lass den Azubi doch mal eine einfache Klage versuchen oder so. Du musst das dann ja später nicht verwenden, nur dass sie es mal versucht. wir haben Diktate, unsere Azubis machen auch Rechnungen z.B. Wie soll das Mädel denn mal einen Job finden wenn sie nur abheftet? Ich denke mal sie trödelt weil sie keinen Bock mehr hat. Frag sie direkt woran es hapert. Wenn der Job echt nichts für sie ist sollte sie etwas anderes machen.
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AnnaMe
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#26

23.08.2016, 08:27

Dann hab ich noch eine Frage: Wie sieht es mit dem Rauchen aus? Problem ist, dass sie zuhause in Ihrer Wohnung raucht und immer kurz vor der Kanzlei nochmals, sodass sich unsere Kanzlei immer mit dem Gestank befüllt...es riecht, wie in einer Kneipe. Kann ich ihr da was sagen? Ich kann ihr ja das Rauchen nicht verbieten, aber meiner Meinung ist es für Mandanten unzumutbar, wenn sie in die Kanzlei kommen und es stinkt...habt ihr da Erfahrungen? Wie macht ihr das?
Pitt
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#27

23.08.2016, 08:48

Im Büro herrscht striktes Rauchverbot. Die Raucher dürfen aber vor dem Büro auch außerhalb der Frühstücks-/Mittagspause Rauchzeichen abgeben, müssen die Zeit dann aber nacharbeiten. Die meisten Raucher legen hierfür durchschnittlich 3 ca. fünfminütige Pausen pro Tag ein. Der Nikotingeruch hält sich in Grenzen, ist aber natürlich direkt nach der Pause stärker wahrzunehmen.
Fräulein Fit

#28

23.08.2016, 10:43

Unsere Raucher haben sich damals nur generell die Hände nach dem Rauchen gewaschen, damit die Akten etc nicht danach gestunken haben. Sonst gab es eigentlich nie so einen starken Geruch nach Rauch.
Schreibblitz
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#29

23.08.2016, 11:17

Du kannst das mit dem Rauchen gerne höflich bei ihr ansprechen, es wird aber denke ich nichts ändern. Du kannst ihr ja nicht verbieten, dass sie zuhause, vor Beginn ihrer Arbeitszeit oder in ihrer Mittagspause draußen raucht. Wegen der Unzumutbarkeit gegenüber Mandanten o. ä. müsste diesbezüglich schon der Chef was sagen. Das ist jetzt aber nur meine persönliche Meinung. Bei uns ist es so, dass die Kollegin die raucht, nur in der Küche oder im Sommer auf der Terrasse raucht. Die Chefs rauchen überwiegend in deren Büros, aber da wird ausreichend gelüftet. Ich würde gegenüber der Azubine jetzt keinen großen Stress deswegen machen, so nach dem Motto: Ich als Ausbilderin sage Dir, dass mich das stört und dann hast du das zu unterlassen. Ich würde mit ihr vereinbaren, dass wenn sie vom Rauchen kommt eine bestimmte Zeit gelüftet wird und dann ist es meiner Meinung nach auch gut. Auf Konfrontation würde ich diesbezüglich wie gesagt nicht gehen, weil das die weitere Zusammenarbeit nur belastet. Aber das ist wie gesagt meine persönliche Meinung.
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. (Reinhold Niebuhr)
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icerose
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#30

23.08.2016, 12:35

Chef und ich rauchen auch - aber nie im Büro. Von Geruch ist hier keine Spur - danach Hände waschen ist ok - ich hab noch nie (bin jetzt 9 1/2 Jahre hier und gehe dreimal in meinen 9 Stunden täglich draußen rauchen) Beschwerden gehört. ;)
Also zum Thema Rauchen kannst du deine Azubine höchstens lieb bitten - mehr geht nicht.
Zum Übrigen: such mal ein ruhiges Gespräch mit ihr - das alles muss doch einen oder mehrere Grund/Gründe haben :kopfkratz
Mit mir kann man Pferde stehlen ... aber morgen bringen wir sie zurück :!:
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