Problem mit der Ausbildungsbeauftragten

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Linessa55
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#1

07.02.2016, 13:07

Hallo zusammen,

ich bin erst im ersten Ausbildungsjahr und bisher kam ich ganz gut klar mit meiner Ausbildungsbeauftragten in der Kanzlei, die in der Kanzlei angestellt ist und ihre Ausbildung vor einem Jahr schon abgeschlossen hat. Sie war bis letzter Zeit sehr nett und freundlich zu mir.

Und nun zu meinem Problem.

Ich bin fast 10 Jahre älter wie sie und habe schon ein abgeschlossenes Studium in meinem Heimatland, das leider in Deutschland nicht anerkannt wird, sondern nur als allgemeine Hochschulreife angesehen wird. Ich habe schon viel mehr Lebenserfahrung, lerne sehr schnell und schon nach kurzer Zeit mache ich in der Kanzlei fast die gleiche Arbeit wie sie, außer Zwangsvollstreckung. Das Letzte kann meine Ausbildungsbeauftragte mir gar nicht erklären, da sie selber keine guten Kenntnisse und fast keine Erfahrung in diesem Bereich hat.

Ganz am Anfang meiner Ausbildung meinte sie zu mir, dass das, was Einkaufen (Kaffee, Wasser, Milch und Co.) für die Kanzlei betrifft, machen wir (sie und ich) abwechselnd. Davon ging ich aus, dass das nicht permanent zu meinen Pflichten in der Kanzlei gehört. Die Rechtsanwälte haben das mir auch nicht gesagt. In den letzten Monaten kaufe nur ich ein, da sie mir es sagt. Letzte Woche fragte ich sie, ob ich oder sie einkaufen fährt. Darauf hin sagte sie zu mir, dass natürlich ich das machen muss. Ich habe ihr gesagt, dass ich das ununterbrochen seit letzten Monaten schon tue, in dem Glauben, dass - wie sie anfangs meinte - sie das diesmal übernehmen kann. Außerdem war es ihr bekannt, dass mir mein Bein schon seit Wochen weh tut und ich zum Orthopäden gehen muss.
Ihre Reaktion war aber total schockierend für mich. Sie sagte dann zu mir: "Wer macht hier die Ausbildung? Du oder ich? Ich habe meine Ausbildung schon abgeschlossen und habe mit dem Einkaufen nichts zu tun!" Sie hat mir quasi meinen Platz gezeigt, obwohl es niemals vorher gesagt wurde, was eigentlich zu meinen direkten Pflichten in der Kanzlei gehört. Danach bin ich - ohne was ihr zu sagen - einkaufen gefahren und habe alles geholt, was nötig war.

Dazu muss ich sagen, sie schiebt gerne verantwortungsvolle Aufgaben auf mich, sagt öfters, dass sie halt dies und das nicht wußte, obwohl es gar nicht stimmt...
Keine Ahnung, was es mit ihr los ist. Ich habe aber das Gefühl, dass man mit ihr nicht direkt das Ganze besprechen kann, da sie mir noch total unreif und uneinsichtig erscheint zu sein.

Zunächst war sie sooo mega freundlich zu mir und nun so was, dass sie mir zeigt, dass ich "nur" Auszubildende bin und die Klappe halten soll. So was erlauben sich unsere Chefs nicht, uns so zu behandeln. Und ich sehe das nicht ein, wieso sie sich so was erlaubt. Nur weil sie einen Abschluss in der Tasche hat und ich NOCH nicht? Aus meiner Sicht hat sie kein Recht mich so behandeln und ich muss das mit ihr unter vier Augen mal klären.

Was würdet ihr mir raten? So kann es weiter nicht gehen, da die Arbeitsatmosphäre von Tag zu Tag anstrengender wird.
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#2

07.02.2016, 15:55

Sorry, das scheint mir weniger ein Ausbildungsproblem zu sein, sondern eine Situation, die für Frauen, die zusammenarbeiten leider typisch ist (davon nehme ich mich selbst nicht aus): Erst mag man einander sehr gern, aber irgendwann fängt die Zickerei an.
Ist natürlich blöd, dass Deine Ausbilderin selbst gerade erst ausgelernt hat, eigentlich dürfte sie damit überfordert sein, dass sie gleich jemanden ausbilden muss, aber wenn es keine weiteren Kolleg(inn)en im Büro gibt, müsst Ihr aus dieser Situation wohl das Beste machen.
Dass Du Dich jetzt darauf berufst, dass Du 10 Jahre älter bist als sie und mehr Lebenserfahrung hast, das klingt mir ein bisschen nach einem Machtkampf. Es ist aber nun mal so, dass Du auf sie angewiesen bist, also solltest Du das vielleicht mal runterschlucken und hinnehmen. Du kannst mit Sicherheit noch viel von ihr lernen, Du bist ja noch im ersten Ausbildungsjahr.
Andere Refas hier werden es sicherlich einordnen können, inwieweit es üblich ist, dass Auszubildende einkaufen fahren und inwieweit das die voll ausgebildeten Kräfte machen. Das hängt, denke ich, auch davon ab, wer denn noch da wäre in der Kanzlei, wenn Deine Ausbilderin zum einkaufen führe: Wärst Du dann die einzige, die Telefon und Kundschaft auffangen müsste? Vielleicht noch ein bisschen viel gleich am Anfang der Ausbildung?
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#3

07.02.2016, 17:49

Du bist ja ganz schön auf das Thema "Einkaufen" eingefahren. Ich selbst habe z.B. auch kein Problem, mal Einkaufen zu gehen. Getränke werden sowieso (und wurden auch in den bisherigen Kanzleien) angeliefert. Kleinere Sachen wie Kaffee, Milch etc. kann man um die Ecke besorgen und da muss ich mich auch nicht abschleppen.
Ich bin mir in keinster Weise zu fein, auch solche Arbeiten zu machen. In einer ehemaligen Kanzlei haben wir aber ganz klar die Anweisung erhalten, wer diese Arbeiten zu erledigen hat. Unser Chef hat uns klipp und klar gesagt, dass diese Aufgaben die Auszubildenden erledigen sollen, nachdem er uns nicht das Gehalt für eine ausgelernte ReFa bezahlt, damit wir einkaufen gehen. Dies wäre Aufgabe der Auszubildenden.
Ich wäre z.B. im 1. Lehrjahr nie auf die Idee gekommen, herumzudiskutieren, wer zum Einkaufen gehen soll. Du hast ja selbst geschrieben, du machst fast die gleichen Aufgaben wie sie; bist also nicht nur für's Einkaufen zuständig, sondern du lernst auch die anderen Abläufe in der Kanzlei.
Ich wäre da wirklich vorsichtig und würde eher wieder zurückrudern.
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#4

07.02.2016, 18:01

online hat geschrieben:Sorry, das scheint mir weniger ein Ausbildungsproblem zu sein, sondern eine Situation, die für Frauen, die zusammenarbeiten leider typisch ist (davon nehme ich mich selbst nicht aus): Erst mag man einander sehr gern, aber irgendwann fängt die Zickerei an.
Ist natürlich blöd, dass Deine Ausbilderin selbst gerade erst ausgelernt hat, eigentlich dürfte sie damit überfordert sein, dass sie gleich jemanden ausbilden muss, aber wenn es keine weiteren Kolleg(inn)en im Büro gibt, müsst Ihr aus dieser Situation wohl das Beste machen.
Dass Du Dich jetzt darauf berufst, dass Du 10 Jahre älter bist als sie und mehr Lebenserfahrung hast, das klingt mir ein bisschen nach einem Machtkampf. Es ist aber nun mal so, dass Du auf sie angewiesen bist, also solltest Du das vielleicht mal runterschlucken und hinnehmen. Du kannst mit Sicherheit noch viel von ihr lernen, Du bist ja noch im ersten Ausbildungsjahr.
Andere Refas hier werden es sicherlich einordnen können, inwieweit es üblich ist, dass Auszubildende einkaufen fahren und inwieweit das die voll ausgebildeten Kräfte machen. Das hängt, denke ich, auch davon ab, wer denn noch da wäre in der Kanzlei, wenn Deine Ausbilderin zum einkaufen führe: Wärst Du dann die einzige, die Telefon und Kundschaft auffangen müsste? Vielleicht noch ein bisschen viel gleich am Anfang der Ausbildung?
Danke für die Antwort.

Außer ihr und mir gibt es keine weiteren Auszubildende oder ReFas in der Kanzlei.

Ich persönlich habe Ahnung von der Personalführung und Co. Aus meiner Sicht kommt es eher darauf an, wie man was sagt, und nicht darauf, was man sagt.

Mir geht es da nicht um einen Machtkampf. Mir geht es um etwas Respekt. Alles runterschlucken ist man vllt. mit 18 bereit. Ich will sie nicht als beste Freundin in der Kanzlei haben, sondern als normale Arbeitskollegin. Im Alltag kann sie mir eventuell was bringen, okay. Die Zwangsvollstreckung und Co. muss ich mir anscheinend selbst beibringen.
Seit dem ersten Tag in der Kanzlei schreibe ich Diktate, telefoniere und nehme Anrufe entgegen, bearbeite Posteingang und -ausgang, versende Briefe per E-Mail oder Fax, lege Akten an und ab, empfange Mandanten und und und.

Laut Gesetz sind ausbildungsfremde Tätigkeiten verboten. Botenfahrten gehören auch dazu. http://www.azubi-azubine.de/mein-recht- ... lders.html
Aber okay, in der Praxis ist es immer anders, als auf dem Papier steht. Das ist mir schon klar. Aber einen respektvollen Umgang kann man immer erwarten, oder?
Zuletzt geändert von Linessa55 am 07.02.2016, 20:07, insgesamt 1-mal geändert.
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#5

07.02.2016, 18:11

Sonnenkind hat geschrieben:Du bist ja ganz schön auf das Thema "Einkaufen" eingefahren. Ich selbst habe z.B. auch kein Problem, mal Einkaufen zu gehen. Getränke werden sowieso (und wurden auch in den bisherigen Kanzleien) angeliefert. Kleinere Sachen wie Kaffee, Milch etc. kann man um die Ecke besorgen und da muss ich mich auch nicht abschleppen.
Ich bin mir in keinster Weise zu fein, auch solche Arbeiten zu machen. In einer ehemaligen Kanzlei haben wir aber ganz klar die Anweisung erhalten, wer diese Arbeiten zu erledigen hat. Unser Chef hat uns klipp und klar gesagt, dass diese Aufgaben die Auszubildenden erledigen sollen, nachdem er uns nicht das Gehalt für eine ausgelernte ReFa bezahlt, damit wir einkaufen gehen. Dies wäre Aufgabe der Auszubildenden.
Ich wäre z.B. im 1. Lehrjahr nie auf die Idee gekommen, herumzudiskutieren, wer zum Einkaufen gehen soll. Du hast ja selbst geschrieben, du machst fast die gleichen Aufgaben wie sie; bist also nicht nur für's Einkaufen zuständig, sondern du lernst auch die anderen Abläufe in der Kanzlei.
Ich wäre da wirklich vorsichtig und würde eher wieder zurückrudern.
Allgemein habe ich nichts gegen Einkaufen. Ich habe was dagegen, dass meine Ausbilderin das Eine anfangs gesagt hat, und sie nun plötzlich komplett Anderes sagt und noch in dem Ton, als ob Sie mein Chef wäre. Ich habe von den Rechtsanwälten keine genauen Anweisungen bekommen und falls sie, Chefs, uns beiden sagen, dass mal JEMAND VON UNS einkaufen soll, klingt es für mich nicht so, dass ich das ständig erledigen muss. Das Wasser holen wir selber in der Kanzlei, ohne Auto ist es nicht machbar. Dafür muss man nach Netto oder Lidl fahren, um alles zu besorgen. Das Wasser kaufen wir auf einmal ganz viel, damit man nicht jede Woche einkaufen fährt.

Aber es ist nicht so, dass ich nicht bereit bin, das zu erledigen. Sondern wenn man es mir von Anfang an so gesagt hätte, dass das zu meinen Pflichten gehört, wäre ja keine Diskussion da. Und noch mal, ich will einen guten Umgangston, egal um was es geht. Ich kann Müll wegbringen, was weiß ich. Das macht mir nichts aus. Ich bin aber dagegen, dass meine Ausbilderin mir Befehle erteilt. Darum geht es mir.
Zuletzt geändert von Linessa55 am 07.02.2016, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
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#6

07.02.2016, 18:14

Das größte Problem bei euch ist denke ich u.a. der Altersunterschied. Du denkst einfach, du bist ihr weit überlegen; vor allem, wenn du der Meinung bist, du machst nahezu die gleichen Aufgaben und das schon nach ca. einem halben Jahr. Vielleicht hast du ihr das auch bereits durch dein Verhalten ihr gegenüber schon etwas rüber gebracht. Versetz dich auch mal in ihre Lage. Sie ist ausgelernt und hat seit ca. einem halben Jahr eine Auszubildende, die der Meinung ist, sie macht schon die gleichen Aufgaben wie sie. Wie würdest du dich dann verhalten? Deshalb wird deine Kollegin jetzt erst einmal auf Distanz gehen. Auch wenn du schon ein abgeschlossenes Studium hast, kann deine Kollegin nichts dafür, dass dieses nicht in Deutschland anerkannt wird. Wenn ihr da keine Lösung findet, habt ihr noch 2,5 harte Jahre vor euch.
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#7

07.02.2016, 18:21

Sorry, dass ich kein Blatt vor den Mund nehme, aber mir scheint das Problem nicht nur hausgemacht, sondern großteils selbst verschuldet. Anhand der wenigen Beiträge spürt man schon, dass Du anscheinend recht heftig dein Alter, deine Lebenserfahrung, deine Empfindlichkeit gegenüber Anweisungen und wer weiß was noch herauskehrst. Ungeschickter kann man nicht vorgehen. Auch wenn die Ausbilderin dreimal jünger ist, es gibt die alte Binsenweisheit: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Anweisungen oder wie Du sagst "Befehle", gehören dazu und deshalb würde ich an Deiner Stelle zzt. ganz kleine Brötchen backen. Du kannst ja durch gute Leistungen überzeugen statt durch Gemotze. Es ist auch keine Schande, dass die Ausbilderin jünger ist, sie hat die Prüfung, Du noch nicht. Das zum Anlass zu nehmen, einen Zickenkrieg zu führen, schadet nur Dir allein. Wie ich als Ausbilder immer zu sagen pflegte: Das schlägt sich alles in der Beurteilung nieder. :schock
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#8

07.02.2016, 19:40

Sonnenkind hat geschrieben:Das größte Problem bei euch ist denke ich u.a. der Altersunterschied. Du denkst einfach, du bist ihr weit überlegen; vor allem, wenn du der Meinung bist, du machst nahezu die gleichen Aufgaben und das schon nach ca. einem halben Jahr. Vielleicht hast du ihr das auch bereits durch dein Verhalten ihr gegenüber schon etwas rüber gebracht. Versetz dich auch mal in ihre Lage. Sie ist ausgelernt und hat seit ca. einem halben Jahr eine Auszubildende, die der Meinung ist, sie macht schon die gleichen Aufgaben wie sie. Wie würdest du dich dann verhalten? Deshalb wird deine Kollegin jetzt erst einmal auf Distanz gehen. Auch wenn du schon ein abgeschlossenes Studium hast, kann deine Kollegin nichts dafür, dass dieses nicht in Deutschland anerkannt wird. Wenn ihr da keine Lösung findet, habt ihr noch 2,5 harte Jahre vor euch.
Wir haben zum Glück noch 2 Jahre vor uns. Ich verkürze die Ausbildung auf 2,5 Jahre. Vllt. versuche ich das auf 2 Jahre zu verkürzen, bin mir aber noch unsicher.

Ich kann mich ganz gut in ihre Lage versetzen. Ich würde mich an ihrer Stelle anders benehmen. Aber gut, ich habe schon verstanden, werde mich unauffällig weiter verhalten.
Zuletzt geändert von Linessa55 am 07.02.2016, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
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#9

07.02.2016, 19:42

13 hat geschrieben:Sorry, dass ich kein Blatt vor den Mund nehme, aber mir scheint das Problem nicht nur hausgemacht, sondern großteils selbst verschuldet. Anhand der wenigen Beiträge spürt man schon, dass Du anscheinend recht heftig dein Alter, deine Lebenserfahrung, deine Empfindlichkeit gegenüber Anweisungen und wer weiß was noch herauskehrst. Ungeschickter kann man nicht vorgehen. Auch wenn die Ausbilderin dreimal jünger ist, es gibt die alte Binsenweisheit: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Anweisungen oder wie Du sagst "Befehle", gehören dazu und deshalb würde ich an Deiner Stelle zzt. ganz kleine Brötchen backen. Du kannst ja durch gute Leistungen überzeugen statt durch Gemotze. Es ist auch keine Schande, dass die Ausbilderin jünger ist, sie hat die Prüfung, Du noch nicht. Das zum Anlass zu nehmen, einen Zickenkrieg zu führen, schadet nur Dir allein. Wie ich als Ausbilder immer zu sagen pflegte: Das schlägt sich alles in der Beurteilung nieder. :schock
Dankeschön für Deine Meinung! :oops:

Okay, ich ziehe mich zurück. Glaube, was anderes bringt nicht viel.

Ich denke, anhand weniger Beiträge von mir kam es so rüber, als ob ich mich für besser und was weiß ich noch halte. Ich wollte mich halt ausreden lassen, dass das Problem mit der Ausbilderin mich ein wenig belastet. Ich bin eigentlich kommunikativ, immer gut gelaunt und freundlich ggü. den anderen. Zwar bin ich noch Auszubildende, aber ich möchte, dass es auf der Arbeit eine gute Atmosphäre herrscht und nicht, dass ich plötzlich in dem Ton was gesagt bekomme, was ich eigentlich nicht verdient habe. Im Alltag benehme ich mich kollegial und tue alles Mögliche, damit Mandanten und Chefs zufrieden sind. Das ist mir sehr wichtig.
Erdbeerliiiebe

#10

07.02.2016, 20:13

Ich denke, anhand weniger Beiträge von mir kam es so rüber, als ob ich mich für besser und was weiß ich noch halte. Ich wollte mich halt ausreden lassen, dass das Problem mit der Ausbilderin mich ein wenig belastet. Ich bin eigentlich kommunikativ, immer gut gelaunt und freundlich ggü. den anderen. Zwar bin ich noch Auszubildende, aber ich möchte, dass es auf der Arbeit eine gute Atmosphäre herrscht und nicht, dass ich plötzlich in dem Ton was gesagt bekomme, was ich eigentlich nicht verdient habe. Im Alltag benehme ich mich kollegial und tue alles Mögliche, damit Mandanten und Chefs zufrieden sind. Das ist mir sehr wichtig.
Hallöchen,

so doof es auch klingt "Augen zu und durch". Auch ich bin noch in der Ausbildung - allerdings jetzt kurz vor der Prüfung. Das Problem mit dem Anecken bei der Ausbilderin kenne ich gut. Mittlerweile denke ich aber auch, dass Zurückhaltung und Geduld sowie Einfühlungsvermögen ein guter Schritt zu einer positiven Atmosphäre sind. Ich bin auch ein Sturkopf, der sich ungern (gefühlt) herumschubsen lässt. Aber das ist das Los des Azubis. Wenn ich merke, dass die Stimmung etwas angespannt ist, zeige ich mich meiner Ausbilderin in gewissen Situation "unterwürfig". Zeige ihr, dass sie am längeren Hebel sitzt. Das entspannt ungemein, zeigt ihr, dass ich nach wie vor Respekt vor ihr und ihrer Arbeit habe. Ich glaube, dass die meisten Ausbilder das bezweifeln, wenn der Azubi "aufmuckt" und dann versuchen sie sich den auf einen für dich unangenehmen Weg wieder zu beschaffen.

So wie 13 schon sagt - es schlägt sich hinterher in der Beurteilung wieder und von der sind wir alle abhängig. Mal davon abgesehen, sollte nicht die anschließende Beurteilung im Vordergrund stehen sondern dein Alltag im Büro. Hier verbringst du die meiste Zeit deiner Woche. Es wäre schade, wenn dies zu einem unangenehmen Ort werden würde.

Geh doch das nächste mal einkaufen und bringe ihr ne Packung Merci mit und bedankst dich mit den Worten, dass du schon sehr viel gelernt hast und das auch mit daran liegt, dass sie den Stoff gut vermittelt. Bisschen Wogen glätten. Und ich glaube, dass dein Wissen auch ihrer Arbeit geschuldet ist, nicht nur deiner schnellen Auffassungsgabe.

Schönen Sonntag!

Viele Grüße aus der Hauptstadt. :wink2
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