Abrechnung RVG ZV Gebühren

Fragen rund um die neuen Rechtsanwaltsgebühren nach RVG ab 01.08.2013
KatiRaFa
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#1

01.05.2015, 20:38

Hallo
ich habe eine abrechnungstechnische Frage. Es geht um die Abrechnung nach RVG. Ich habe einen normalen GVZ Aufrag gemacht mit Abgabe Vermögensauskunft mit vorherigem Pfändungsversuch. Der Schuldner hat die Vermögensauskunft abgegeben, Pfändungsversuch erfolglos. Der Streitwert beträgt 5.000 Euro. Nun geht es um die Abrechnung gegenüber der Mandantschaft.

Nach § 25 Nr. 4 RVG beträgt die maximale Streitwerthöhe 2.000 Euro. Muss ich hier nach Nr. 3309 die Gebühr aus dem Streitwert von 5.000 Euro oder 2.000 Euro nehmen bei der Abrechnung?

Besten Dank für die Antworten
Sonnenkind
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#2

01.05.2015, 20:39

Bei deinem GVZ Auftrag ist dein Streitwert 5.000,00 Euro.

Bei Antrag auf Abgabe der Vermögensauskunft ist dein Streitwert 2.000,00 Euro
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#3

01.05.2015, 21:09

Danke für die schnelle Antwort. Wie sieht meine Abrechnung dann aus?

0,3 VG aus 5.000 Euro (für GVZ Auftrag)
0,3 VG aus 2.000 Euro (für Abgabe Vermögensauskunft)
Rechne ich 2 VG ab? DANKE
Liebe Grüße
Sonnenkind
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#4

01.05.2015, 21:12

Ja, und bei jeder Gebühr die Auslagenpauschale nicht vergessen. Mehrwertsteuer kann ich dir leider nicht sagen, ob du die mit dazu nehmen musst, nachdem ich nicht weiß, ob euer Mandant vorsteuerabzugsberechtigt ist.
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#5

01.05.2015, 21:17

AH ok. Dann rechne ich bei einem solchen Auftrag immer 2 Gebühren zzgl. P+T, USt ab. U wenn der Schuldner die VKA nicht abgibt, dann nur0,3 VG aus 5000 Euro. Das ist richtig o?
Besten Dank schönen Abend
Jupp03/11

#6

01.05.2015, 21:52

nein, das ist falsch.
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#7

01.05.2015, 22:33

Was die Gebühr für die Beantragung der eV betrifft: Der Rechtsanwalt verdient die Gebühr, wenn er den Gerichtsvollzieher zur Abnahme der Erklärung beauftragt. Er verdient sie nicht erst dann, wenn der Schuldner die Erklärung abgibt.
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#8

01.05.2015, 22:36

Die e.V. heißt jetzt VAK... :mrgreen: :klugscheiss :lolaway
~ Grüßle ~
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Veni, vidi, violini (Ich kam, ich sah, ich vergeigte)... :roll: 257

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#9

01.05.2015, 22:38

Ja, ich hab's befürchtet. Da siehst Du mal, wie froh ich bin, dass ich mit Zwangsvollsreckung nix zu tun habe. :lol:
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Jupp03/11

#10

01.05.2015, 22:45

online hat geschrieben:Was die Gebühr für die Beantragung der eV betrifft: Der Rechtsanwalt verdient die Gebühr, wenn er den Gerichtsvollzieher zur Abnahme der Erklärung beauftragt. Er verdient sie nicht erst dann, wenn der Schuldner die Erklärung abgibt.
auch das ist falsch. :lolaway
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