Warum werden es immer weniger Refa

In dieses Forum gehören alle Themen, die keinem anderem Forum zugeordnet werden können.
Benutzeravatar
Lämmchen
Foreno-Inventar
Beiträge: 2915
Registriert: 29.04.2009, 11:04
Beruf: Gepr. ReFaWi
Software: Ikaros

#21

09.08.2017, 11:57

AliceAzubiReFa hat geschrieben: Woran das liegt, darüber lässt sich streiten. Wahrscheinlich gibt es momentan einfach zu wenig tolle Anwaltsserien die Begeisterung auslösen könnten :P
Spaß beiseite. Es wäre wohl ein Ansatz in den Schulen schon "mehr Werbung" für unseren Beruf zu machen.
Den Ansatz finde ich echt gut. Wer von den "Alten" kennt nicht noch Liebling Kreuzberg mit der leicht bärtigen Anwaltsgehilfin. :huepf :huepf :huepf
Liebe Grüße

Das Lämmchen Bild
Benutzeravatar
Riverside
Die KatastroFee
...ist hier unabkömmlich !
Beiträge: 3875
Registriert: 21.06.2013, 10:04
Beruf: ReFa /Rechtsabteilung
Wohnort: Oberpfalz

#22

09.08.2017, 12:21

Lämmchen hat geschrieben:
AliceAzubiReFa hat geschrieben: Woran das liegt, darüber lässt sich streiten. Wahrscheinlich gibt es momentan einfach zu wenig tolle Anwaltsserien die Begeisterung auslösen könnten :P
Spaß beiseite. Es wäre wohl ein Ansatz in den Schulen schon "mehr Werbung" für unseren Beruf zu machen.
Den Ansatz finde ich echt gut. Wer von den "Alten" kennt nicht noch Liebling Kreuzberg mit der leicht bärtigen Anwaltsgehilfin. :huepf :huepf :huepf
Hab ich nie gesehen, obwohl ich auch schon seit über 20 Jahren den Job mache
Dracarys!

Nenn mir eine Farbe zwischen 1 und 10. Aber nicht Februar! Das ist kein Land!
Bild
Benutzeravatar
paralegal6
Foreno-Inventar
Beiträge: 2961
Registriert: 07.09.2015, 15:47
Beruf: ReFa, BW
Software: RA-Micro

#23

09.08.2017, 13:13

Ach es gab viele tolle Serien, Matlock hab ich gern geguckt, man wie hiessen die alle....

Auch jetzt liebe ich Suits

Offtopic http://www.moviepilot.de/serien/beste/g ... alts-serie
Bild
Benutzeravatar
Langstrumpf
Absoluter Workaholic
Beiträge: 1213
Registriert: 15.01.2011, 10:27
Beruf: RA-Fachangestellte

#24

09.08.2017, 13:17

Lämmchen hat geschrieben:
AliceAzubiReFa hat geschrieben: Woran das liegt, darüber lässt sich streiten. Wahrscheinlich gibt es momentan einfach zu wenig tolle Anwaltsserien die Begeisterung auslösen könnten :P
Spaß beiseite. Es wäre wohl ein Ansatz in den Schulen schon "mehr Werbung" für unseren Beruf zu machen.
Den Ansatz finde ich echt gut. Wer von den "Alten" kennt nicht noch Liebling Kreuzberg mit der leicht bärtigen Anwaltsgehilfin. :huepf :huepf :huepf
Oh ja Liebling Kreuzberg war echt klasse. Oder Edel & Stark oder Danni Lowinski (obwohl ich die nicht so geschaut habe oder Ally Mc Beal .... gibt so viele.

Ich schließe mich da an dass mehr Werbung für unseren Beruf gemacht werden muss.
Mit Kummer kann man allein fertig werden,
aber um sich aus vollem Herzen freuen zu können,
muss man die Freude teilen
.
AliceAzubiReFa
Foren-Praktikant(in)
Beiträge: 31
Registriert: 01.08.2017, 15:04
Beruf: Rechtsanwaltsfachangestellte
Software: Andere
Wohnort: Thüringen

#25

09.08.2017, 13:29

Langstrumpf hat geschrieben:
Lämmchen hat geschrieben:
AliceAzubiReFa hat geschrieben: Woran das liegt, darüber lässt sich streiten. Wahrscheinlich gibt es momentan einfach zu wenig tolle Anwaltsserien die Begeisterung auslösen könnten :P
Spaß beiseite. Es wäre wohl ein Ansatz in den Schulen schon "mehr Werbung" für unseren Beruf zu machen.
Ich schließe mich da an dass mehr Werbung für unseren Beruf gemacht werden muss.
Es wäre ja schon ein Ansatz, wenn in Schulfächern in denen auch "Recht" unterrichtet wird (in jedem Bundesland heißen die anders, also Sozi/ Recht & Wirtschaft/ Gemeinschaftskunde) eben dieser Beruf auch angesprochen oder vorgstellt werden würde.
Vielen Lieben Dank im vorraus :thx <3
Butterblume
Daueraktenbearbeiter(in)
Beiträge: 459
Registriert: 08.03.2012, 14:43
Beruf: RA-Fachangestellte
Software: RA-Micro

#26

09.08.2017, 14:18

Lämmchen hat geschrieben:
likema31 hat geschrieben:
skugga hat geschrieben:
likema31 hat geschrieben:Ursache ist sicher auch, dass viele studieren wollen, weil alle durchs Abi geschleust werden. Das haben wir im anderen Thread schon diskutiert.
Diskutiert ist übertrieben, und durchs Abi "geschleust" find ich auch eine grenzwertige Bezeichnung.
Wenn in manchen Bundesländern die Prüfungsanforderungen im Abitur so weit nach unten angepasst werden, dass am Ende die Durchfallquote stimmt (sprich: sehr niedrig ist), dann nenne ich das "durchgeschleust".
Das von außen zu bewerten ist aber nicht wirklich clever. Von "durchgeschleust" kann man selbst in Brandenburg nicht sprechen, wo so wahnsinnig viel dieses Jahr über das Mathe-Abi diskutiert wurde. Das geht jetzt am Thema vorbei.

Ich denke ein Ansatz wäre zumindest die Anforderungen zu erhöhen, um auf das Gymnasium zu kommen. Letztlich sind bei uns gut 50 % der Schüler nach der Grundschule aufs Gymnasium gewechselt. Danach steht dann ein Studium statt evtl. einer Ausbildung an. Und schon drehen wir uns wieder im Kreis. :lol:

Insgesamt würde ich trotzdem bei der Suche nach Gründen in der Grundschule anfangen. Wer heute in den unteren Klassen keine Rechtschreibung mehr lernt, kann es dann in der 6. Klasse nicht beherrschen und somit hätten wir viele potentielle Kandidaten für eine Ausbildung, die der deutschen Rechtschreibung nicht mächtig sind, die daher als Auszubildende nicht in Frage kommen.
Das liegt auch vor allem daran, dass schon jede Grundschule! hier in Berlin was anderes macht. Die Kinder lernen heutzutage auch keine Schreibschrift, sondern nur noch Druckbuchstaben und sind völlig verwirrt. Auch wie die heutzutage lesen lernen sollen, da krempeln sich einem die Fußnägel hoch. Die Tochter von einer Freundin musste die Schule wechseln, weil sie in einen anderen Bezirk gezogen sind. Der Lehrerin an der neuen Schule fiel dann nach 6 Monaten mal auf, dass das Kind ja gar keine Schreibschrift kann! Wie denn auch, in der anderen Schule hatte sie bisher auch nur Druckbuchstaben gelernt!
Benutzeravatar
Kanzleihund
Absoluter Workaholic
Beiträge: 1716
Registriert: 16.01.2012, 20:55
Beruf: Rechtsanwältin
Software: Phantasy (DATEV)

#27

09.08.2017, 18:55

mrsgoalkeeper hat geschrieben:Ich freu mich schon, wenn alle die studiert haben ein Heidengeld verdienen, aber sich kein eigenen Häuschen anschaffen können, weil keiner da ist, der es ihnen baut :auslach
Dann werden zumindest die Gehälter im Handwerk wieder steigen.

Es liegt wohl schon daran, dass die Anzahl der jungen Menschen, die studieren, kontinuierlich steigen. Ich habe neulich gehört, dass es in absehbarer Zeit nicht mehr genügend Jobs geben wird, um die Anforderungen, welche frischgebackene Absolventen fachlich und finanziell an ihren Job haben, zu erfüllen.

Im Übrigen finde ich "Liebling Kreuzberg" auch toll. Weil man als Anwältin zu jeder Minute schreien will "Genauso ist es, ganz genau so!" Die Serie hat vor vielen Jahren mal einen Preis des Deutschen Anwaltsvereins bekommen. In einer Folge geht es um eine Taschenpfändung und die ist mal richtig zutreffend dargestellt. Die amerikanischen Anwaltsserien sind zwar teilweise auch nicht schlecht, aber sie zeigen einfach nicht die dt. Realität und sind deshalb eher eine schlechte Werbung.

p.s. Vielleicht schaue ich heute Abend mal wieder ein paar Folgen "Edel und Stark". Fand ich auch immer sehr realistisch.
"Mein Leipzig lob ich mir, es ist ein klein Paris und bildet seine Leute" ("Faust, der Tragödie erster Teil")
likema31
Kennt alle Akten auswendig
Beiträge: 587
Registriert: 23.06.2009, 21:00
Beruf: Rechtsanwältin

#28

10.08.2017, 08:38

Für Liebling Kreuzberg bin ich zu jung, da erinnere ich mich nicht mehr an Details. Aber "Edel & Stark" sowie die Serie "Die Kanzlei" und "Die Anwälte" (lief 2008) sind wirklich gut gemacht, wobei Die Kanzlei sehr schön aufzeigt, dass kleine Kanzleien teils kämpfen müssen, um über die Runden zu kommen.

Die Anwälte fand ich persönlich bisher ja am realistischsten. Ich verstehe gar nicht, warum das abgesetzt wurde. Ich nehme an, das war dem deutschen Durchschnittszuschauer zu langweilig.

Und ja, der Beruf ReFa ist immer noch zu wenig bekannt.
Benutzeravatar
Dany1981
die dunkle Fee
...ist hier unabkömmlich !
Beiträge: 11547
Registriert: 02.02.2012, 10:12
Beruf: Rechtsanwaltsfachangestellte
Software: RA-Micro
Wohnort: Niederbayern an der A92

#29

10.08.2017, 09:22

Heute morgen gabs einen Bericht über Insolvenz im FFS. Eine junge Dame hatte auch studiert und fand keinen Job. Jetzt hat sie über 40tsd Euro Schulden und beantragt die Insolvenz. Von ihrem Wunschjob hat sie sich zwischenzeitlich verabschiedet.
"Das Leben ist zerbrechlich. Binnen eines Lidschlags kann einem alles genommen werden. Es ist leicht, sich ein Gefühl falscher Sicherheit zuzulegen. Ich lasse mich lieber auf die Zerbrechlichkeit des Lebens ein und genieße es hier und jetzt in seiner ganzen majestätischen Schönheit."

Ich finde, Francis Ackerman jr. hat dies sehr schön zum Ausdruck gebracht. :mrgreen:
Benutzeravatar
Andy66
Daueraktenbearbeiter(in)
Beiträge: 355
Registriert: 11.03.2013, 08:47
Beruf: Rechtsfachwirtin
Software: Advolux

#30

10.08.2017, 10:03

Ich fand Liebling Kreuzberg und Edel & Stark auch immer toll, weils zum Glück nah an der Realität ist. Allerdings zeigen sie eher die Anwaltsseite (was natürlich nicht falsch ist, aber wg. Darstellung Berufsbild ReFa nur bedingt weiterhilft - "leicht bärtige Mitarbeiterin"). Ansonsten sieht man nur entweder mütterliche Vorzimmerdrachen oder gesichtslose Tippsen.

Die einzigen "Anwaltsgehilfinnen" im Kino und Fernsehen im weitesten Sinn sind Erin Brockovich und Carrie Heffernan, die Ehefrau vom "King of Queens" (Quelle: Wikipedia). Alle anderen sind meines Wissen Anwältinnen, auch Ally McBeal.
Erfahrung ist das, was man bekommt, wenn man das was man will nicht kriegt
Antworten