Gehaltserhöhung

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Trinkerbell
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#1

12.01.2017, 15:17

Huhu,

vorab, mir ist klar, dass es bereits Beiträge diesbezüglich gibt, doch ich dachte mir, bevor meine Frage in den Antworten untergeht eröffne ich einen neuen Beitrag.

Ich würde gerne eure Meinung hören/lesen zu der Frage, wann (also nach welchem Zeitraum) spreche ich eine Gehaltserhöhung an. Wobei in meinem Fall die Formulierung Gehaltsanpassung wohl besser passt

In unserem Büro sieht es folgendermaßen aus:

Ich arbeite hier seit Mai letzten Jahres. Als ich eingestellt wurde, hat hier noch eine andere Vollzeit-ReNo gearbeitet. Leider gab es ein paar Unstimmigkeiten und sie wurde zum Ende des letzten Jahres gekündigt.
Nun haben wir seit dem 01.12.2016 eine neue ReNo hier.
Mein Bruttogehalt betrug bei der Einstellung 1.750,00 €, nach der Probezeit (November) wurde es um 100,00 € brutto erhöht, also auf 1.850,00 € brutto. Wirklich viel kommt da unterm Strich nicht bei raus, aber ich hab mich nicht beschwert. Ich muss dazu sagen, dass ich bei meiner Einstellung nicht wirklich hohe Gehaltsvorstellungen hatte, da ich mich nach langer Abwesenheit quasi als Berufseinsteiger gesehen hab und nicht riskieren wollte den Job durch zu hohe Gehaltsvorstellungen nicht zu bekommen.

Meine neue Kollegin ist nun aus einer anderen Kanzlei zu uns gekommen. Da ich auch Ihren Arbeitsvertrag geschrieben habe, weiß ich auch was sie an Gehalt bekommt. Sie hat vereinbart, dass sie eine Bruttovergütung von 2.200,00 € bekommt. Ich habe letztes Jahr nichts dazu gesagt, ehrlich gesagt war ich froh, dass wir eine neue gefunden haben.

Nun aber frag ich mich ständig, wann ich am besten eine Anpassung meines Gehalts an ihres ansprechen kann. Denn auch wenn sie quasi frisch vom Fach ist, bin ich doch länger hier als sie und finde es wäre doch nur fair wenn mein Gehalt diesselbe Hähe hat wie ihres. Ich überlege ob z. Bsp. Mai ein guter Zeitpunkt wäre, da ich ja dann 1 Jahr hier bin.

Über ein paar Meinungen würde ich mich freuen.

LG tRinkerBell
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Ciara
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#2

12.01.2017, 15:34

Man darf sich mit dem Gehalt nie an anderen messen. Überlege für dich, warum es gerechtfertigt wäre dir mehr Gehalt zu zahlen, und dass deine Kollegin mehr bekommt ist dabei keine Begründung m. E..
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#3

12.01.2017, 15:39

Also zuerst, genialer Nickname :-D

Und ansonsten, ich kann Ciara nur zustimmen. Ohne dich beleidigen zu wollen, vllt hat sie mehr auf dem Kasten?! Meine Kollegin kann 3 Sprachen (oder mehr) und verdient dadurch mehr, ist aber nicht so lange da wie ich, nur als Beispiel :-)
Trinkerbell
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#4

12.01.2017, 15:48

Danke .... hehe :-D


Es ist ja nicht so, dass ich keine Erfahrung hätte .... ich war nur, bevor ich hier anfing, einige Jahre nicht als ReNo tätig. Ich musste mich nur wieder reinfinden. Und dafür hat ein Monat gereicht. Meine Kollegin und ich sind auf dem gleichen Wissensstand ;-)
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Kanzleihund
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#5

13.01.2017, 11:09

Wenn man sich am Anfang erheblich unter Wert verkauft - aus welchen Gründen auch immer (Deine Gründe kann ich dabei durchaus nachvollziehen) - dann ist es immer schwer, das Gehalt später adäquat angepasst zu bekommen.

[Ich habe auch mitbekommen, dass mein Kollege einfach mal mehrere tausend Euro mehr verdient als ich. Aber weißte, was ich mir sage: Dafür kann / muss er auch mehr arbeiten; ich habe weniger Stress.]
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#6

13.01.2017, 11:13

Hallo,

also erstmal stimme ich meinen Vorschreibern zu.

Davon abgesehen, würde ich erst ab Mai nachfragen wegen einer Erhöhung. Du musst DEINE Vorteile und DEINE Stärken hervorheben. Mit dem Argument, dass sie mehr verdient als du, kommst du nicht weiter. ;)
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#7

13.01.2017, 12:52

Fragt sich ja, welche Arbeiten die Kollegin ausführt und welche Du. Nur dann, wenn die Aufgaben absolut gleich sind, kann man auch Gehälter vergleichen.
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Dany1981
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#8

13.01.2017, 14:10

Ich bin froh, dass das bei mir jetzt chilliger läuft...bei mir steigert es sich eigentlich mittlerweile jährlich immer ein bisschen. Letztes Jahr gabs statt ner Gehaltserhöhung den mtl. Tankgutschein von 44 Euro...in nem halben Jahr wollen wir wieder schauen...ich frage einfach nur. :mrgreen:

Glaub, für meine Region verdiene ich gut. Kann mich ja nicht mit Großstadtgehälter messen. :mrgreen:
"Das Leben ist zerbrechlich. Binnen eines Lidschlags kann einem alles genommen werden. Es ist leicht, sich ein Gefühl falscher Sicherheit zuzulegen. Ich lasse mich lieber auf die Zerbrechlichkeit des Lebens ein und genieße es hier und jetzt in seiner ganzen majestätischen Schönheit."

Ich finde, Francis Ackerman jr. hat dies sehr schön zum Ausdruck gebracht. :mrgreen:
BlackWoman

#9

23.01.2017, 10:39

Hier hätte ich auch noch eine Frage:
Nach welcher Zeit fragt man denn am besten erneut nach einer Gehaltserhöhung? Die letzte habe ich im August 2015 bekommen.
Fräulein Fit

#10

23.01.2017, 11:02

Ich denke dann, wenn man es für nötig hält (mehr Arbeit, mehr Verantwortung etc)
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