Eingeschlafen? Soll ich etwas neues versuchen?

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Sans1983

#11

22.09.2016, 16:38

Also bei mir lag es in der Phase tatsächlich an beidem.
Nachdem ich nicht nur die "Tippse" bin und nicht nachdenken muss, sondern mir wirklich was zugetraut wird und ich auch meinen eigenen Aufgabenbereich habe, den ich selbständig bearbeite, fühle ich mich mehr als Rechtsanwaltsfachangestellte. Vorher hätte mein Job jeder machen können, auch ohne die Ausbildung.

Fühle mich so mehr gefordert und kann auch auf Dinge zurückgreifen, die ich tatsächlich gelernt habe. Vorher hab ich mich gefragt, warum ich in meiner Ausbildung fleißig gelernt habe, wenn mitdenken überhaupt nicht gefordert und erwünscht war. Hauptsache ich kann schnell und einigermaßen fehlerfrei tippen.
seven07
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#12

22.09.2016, 20:09

Danke für eure Nachrichten. Ich bin echt derzeit hin- und hergerissen :-? :-?
BlackWoman

#13

23.09.2016, 11:04

Das Problem kenne ich nur zu gut. Ich habe auch solche Phasen, in denen ich mich dann nicht mehr so ganz wohl fühle in meinem Beruf, den ich nun schon seit knapp 11 Jahre mache. Und ich weiß auch, dass ich das nicht mein ganzes Leben machen will. Auf der anderen Seite habe ich jedoch Angst, dass alles nur noch schlimmer wird und ich dann später vielleicht noch unzufriedener bin.
Aber was anderes anzufangen ist natürlich immer irgendwie ein Sprung ins kalte Wasser. Das ist einfach eine blöde Situation... :-?
seven07
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#14

23.09.2016, 15:50

BlackWoman hat geschrieben:Das Problem kenne ich nur zu gut. Ich habe auch solche Phasen, in denen ich mich dann nicht mehr so ganz wohl fühle in meinem Beruf, den ich nun schon seit knapp 11 Jahre mache. Und ich weiß auch, dass ich das nicht mein ganzes Leben machen will. Auf der anderen Seite habe ich jedoch Angst, dass alles nur noch schlimmer wird und ich dann später vielleicht noch unzufriedener bin.
Aber was anderes anzufangen ist natürlich immer irgendwie ein Sprung ins kalte Wasser. Das ist einfach eine blöde Situation... :-?

Die Ungewissheit ist das Problem. Wie du schon geschrieben hast kann ich ja vorher nie wissen, ob es besser wird ..
BlackWoman

#15

23.09.2016, 16:30

Ja das stimmt. Das muss man einfach für sich abwägen. Aber das sagt sich natürlich auch leichter, weil die Unsicherheit ja auch überwiegt.
Fischerin

#16

25.09.2016, 17:32

Ich habe auch schon überlegt, ob der Beruf überhaupt der richtige für mich ist, aus vielen verschiedenen Gründen. Mich hat "das Recht" aber immer schon interessiert und ich merke, dass ich gerne über Abrechnungen oder die bestmögliche Zwangsvollstreckung knobele. Von daher habe ich mich wohl nicht ganz so falsch entschieden. Nur habe ich definitiv noch nicht das richtige Umfeld gefunden, in dem ich mich menschlich wohl und gut behandelt fühle und andererseits entsprechend meinen Stärken und Interessen tätig sein kann. Das ist auch nicht so leicht. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Schlimmer gehts immer, aber manchmal bringt einen auch schon "anders schlimm" weiter. So weiß man wenigstens irgendwann, was man nicht will und worauf man achten sollte bei der nächsten Jobsuche. Viel Erfolg
seven07
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#17

26.09.2016, 19:32

Fischerin hat geschrieben:Ich habe auch schon überlegt, ob der Beruf überhaupt der richtige für mich ist, aus vielen verschiedenen Gründen. Mich hat "das Recht" aber immer schon interessiert und ich merke, dass ich gerne über Abrechnungen oder die bestmögliche Zwangsvollstreckung knobele. Von daher habe ich mich wohl nicht ganz so falsch entschieden. Nur habe ich definitiv noch nicht das richtige Umfeld gefunden, in dem ich mich menschlich wohl und gut behandelt fühle und andererseits entsprechend meinen Stärken und Interessen tätig sein kann. Das ist auch nicht so leicht. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Schlimmer gehts immer, aber manchmal bringt einen auch schon "anders schlimm" weiter. So weiß man wenigstens irgendwann, was man nicht will und worauf man achten sollte bei der nächsten Jobsuche. Viel Erfolg
Da hast du vollkommen recht. Mit der Zeit merke ich hoffentlich, was ich will und was nicht ...
Lana37
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#18

05.01.2017, 13:15

Hallo,

ich habe auch Rechtsanwaltsfachangestellter gelernt und nach meiner Ausbildung noch 2,5 Jahre in einem Anwaltsbüro gearbeitet. Nun habe ich zur Staatsanwaltschaft gewechselt und bin dort als Justizfachangestellt beschäftigt. Nicht nur, dass die Arbeitszeiten wesentlich angenehmer sind und der Verdienst deutlich höher ist als bei einer Anwaltskanzlei sind auch die Fälle um einiges interessanter. Die Staatsanwälte sind auch durchaus in der Lage einige Dinge selber zu erledigen. Ich bin mehr als glücklich mich dazu entschieden zu haben den Schritt zu wagen. Ich denke das ich im Anwaltsbüro nicht dauerhaft glücklich geworden wäre.

LG Lana :)
pitz
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#19

05.01.2017, 13:24

Nur interessehalber: Musstest du du eine Fort-/Weiterbildung machen, oder konntest du mit deinem Berufsabschluss als ReFa "gleich" einsteigen?
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#20

06.01.2017, 13:58

pitz hat geschrieben:Nur interessehalber: Musstest du du eine Fort-/Weiterbildung machen, oder konntest du mit deinem Berufsabschluss als ReFa "gleich" einsteigen?

Das würde mich auch interessieren :lol: sind die Stellen ausgeschrieben oder bewirbt man sich bei der Staatsanwaltschaft auf gut Glück?
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