Eidesstattliche Versicherung von Refa an Gericht???

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Anahid
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#21

23.02.2017, 10:19

Refa_86 hat geschrieben:Denn sicher ist sicher :-)
Richtig ;) :knutsch
:katze2 Jeder Tag ist ein Geschenk ... aber manche sind einfach grottenschlecht verpackt. :katze1
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Sputnik85
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#22

23.02.2017, 10:31

Anahid hat geschrieben: Ehrlich gesagt bist Du, auch wenn Du das so hinstellen möchtest, nicht ganz unschuldig an der Fristversäumung. Das ist nicht böse gemeint, sondern soll Dich dazu ermahnen, zukünftig bei Fristen besser aufzupassen. Selbstverständlich ist auch Dein Chef nicht ganz unschuldig, aber gerade dann, wenn Dein Chef in einem solchen Chaos versinkt, verlässt er sich darauf, dass seine Mitarbeiter auch mitdenken und ihn auf solche Probleme mit Fristen hinweisen. Nur weil Du Dir denkst, dass es doch bei der knappen Zeit vielleicht besser wäre, den Schriftsatz vorab zu faxen, wäre die bessere Variante gewesen, Du hättest ihn darauf angesprochen. Nur dann, wenn er dann zu Dir gesagt hat, dass das nicht erforderlich ist, kannst Du getrost davon ausgehen, dass Dich keine Schuld trifft. Solltest Du für die Zukunft mal in Erwägung ziehen. ;)
Sehr schön geschrieben!
:niveau
Deans Schrei Bild Pudding!!! Bild

Nein, ich bin nicht böse. Ich bin nur manchmal nicht ganz nett.

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Mariposa2
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#23

23.02.2017, 12:58

Anahid hat geschrieben:Na gut, das ist aber in verdammt vielen Kanzleien so, dass die Akten sich bei den Chefs türmen. Ist bei meinem nicht anders. Aber ich bin für die Fristenkontrolle zuständig. Und es gibt hier die Anweisung, keine Frist zu streichen bis die nicht 100 %ig erledigt ist. Da ich aber einen Posteingang beim Gericht nicht kontrollieren kann, faxe ich halt, wie schon gesagt, Fristen, die in weniger als 7 Tagen ablaufen, vorab an das Gericht.

Gerne vergisst der Anwalt auch mal, zu diktieren, dass der Schriftsatz vorab zu faxen ist. Da ich aber ja selbst sehe, wann die Frist abläuft, schreibe ichs von selbst ins Adressfeld (wenn ich den Schriftsatz vorher zu Gesicht bekomme). Fristen gestrichen im Kalender werden ausschließlich von mir oder nach Rücksprache mit mir. Wenn ich also tatsächlich mal eine Akte auf den Tisch bekomme, wo der Chef selbst einen Schriftsatz ausgearbeitet und weggeschickt hat (da wir mit Spracherkennung arbeiten, kommt das schon einmal vor) und ich sehe, dass hier keine Vorabübersendung stattgefunden hat, aber der Schriftsatz erst wenige Tage vor dem Fristablauf zur Post gelangt ist, rufe ich beim Gericht an oder faxe den Schriftsatz einfach einmal rüber. Damit ist die Frist auf jeden Fall gewahrt.
:zustimm

Ich mache das exakt genauso bzw. bei uns läuft es genauso.

Mein Chef hatte früher die Unsitte, die Fristen zu streichen, nachdem er sie diktiert(!) hatte. Ernsthaft. Ich habe diesbezüglich immer mit ihm meckern müssen. Irgendwann sind wir dazu übergegangen, dass er die Finger vom Fristenkalender lassen soll und ich mich selber drum kümmere. Dann habe ich alles im Blick.

Er schafft es sogar, die Post aus dem Eingangskorb zu zupfen, ohne dass ich da vorher drübergeguckt habe (= nichts wird notiert) . Ich habe da schon zweimal gesehen, dass von der Sachbearbeiterin des Diktats - ich schreibe seine Sachen meist nicht allein - keine Rechtsmittelfristen notiert wurden. Schlimm ist so etwas. Wie oft ich mit ihm deswegen schimpfe. Er verspricht dann hoch und heilig, in Zukunft die Frist mitzudiktieren. Aber er hält sich einfach nicht dran.

Aber ich kann nicht den ganzen Tag neben dem Fax stehen und alles sofort rausziehen und vor ihm verstecken. Eigentlich hieß es früher zweimal am Tag gibt es Post, mittags einmal und nachmittags. Nö, aller 10 Minuten steht er da und zieht sich die Sachen aus dem Eingangskorb :/. Ich habe so Angst, dass irgendwann wirklich mal etwas passiert. Gott sei Dank mussten wir nur einmal Wiedereinsetzung beantragen und das ist schon 7 Jahre her.

Man muss bei manchen Anwälten wirklich höllisch aufpassen :schock
Hühnerhaufen
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#24

12.04.2017, 11:25

Hat sich hier eigentlich schon was Neues ergeben?

Gruß
Hühnerhaufen
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