Guten Morgen,

manchmal möchte ich gerne bei meinen Chefs machen...Erst denken, dann arbeiten!

Also, die Frage oben stellt sich mir gerade. Es gibt einen Empfang und einen Wartebereich sowie einen Arbeitsplatz für die Reno zusammen mit den Mitarbeitern der Versicherung. Besprechungszimmer mit Mandanten und Büro Anwalt sind von der Versicherung getrennt. Ich habe mich natürlich durch 59a BRAo und 30,32 BORA gearbeitet und hätte auch kein Problem mit Ärzten oder Apothekern , aber mir bereitet es etwas Magendrücken bei einer Versicherung. Könnte da die Kammer nicht hellhörig werden? Den Briefkasten habe ich schon mal getrennt, das sehen meine Chefs schon ein, aber es bleibt für mich immer noch das Problem, ob die Namen nebeneinander nicht auf eine unlautere Werbung hinweisen könnten, um Mandate abzugreifen. Es ist keine Bürogemeinschaft, die Versicherung taucht nicht im Briefkopf auf und es sind getrennte Telefonleitungen. Außerdem würde ich von allen dort tätigen Personen die Verschwiegenheitsverpflichtungen unterzeichnen lassen. Trotzdem! Ich habe im Netz nichts gefunden Und ein Kommentar der BRAO wurde mir verwehrt. Ich kann so nicht arbeiten.

Ich glaub jetzt nicht, dass das ein Problem darstellt. Dann dürfte ja nie eine Anwaltskanzlei im selben Gebäude wie ne Versicherung oder umgekehrt eingemietet sein. Sinnvoll wäre es halt eventuell die PC-Arbeitsplätze zu trennen.

Wenn man räumlich voneinander getrennt ist, habe ich ja auch keine Schmerzen. Das sieht man ja häufig in größeren Städten. Aber hier teilen wir uns ein Büro mit demselben Wartebereich und Schreibtisch. Dann werde ich noch mal einen Sichtschutz anregen. Danke

Ich denke auch, dass es schwierig ist, wenn die Versicherung im selben Zimmer sitzt wie Du. Schließlich bekommen die ja auch jedes Telefonat mit und jedes Gespräch was Du gegebenenfalls mit Deinen Chef führst.

Da kommen die erst drauf nachdem die mit denen zusammengezogen sind? Solange räumlich getrennt sähe ich auch kein Problem.

Räumlich getrennt ist das sicherlich kein Problem. Wenn die Mitarbeiter der Versicherung aber jedes Eurer Telefonate mithören können, könnte die Kammer hellhörig werden.

Die gemeinsame Nutzung von Teeküche, Toiletten und Besprechungszimmer ist sicher in Ordnung.

Ich habe nicht nur wegen der Kammer, sondern auch ein wenig Bedenken wegen Kollegen, die einem nicht alles gönnen. Versicherung....Anwalt...eine (interne) Bürogemeinschaft. Da kommen bestimmt irgendwelche auf den Bolzen, dass wir da Mandanten hin und herschieben.

Wer könnte es ihnen verübeln? Würden wir nicht alle so denken? AUch wenn es natürlich nicht so sein sollte.