Arbeitszeugnis nach Ausbildung

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Julescx
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#1

08.06.2018, 10:47

Hallo ihr Lieben! Hier ist ein Frischling am Werk .. :huepf :lol:
Ich habe ein Problem.. Und zwar muss ich mein Arbeitszeugnis selber schreiben da ich in Kürze meine Ausbildung als Reno beenden werde. :yeah Ich habe auch schon etwas geschrieben und habe gehofft ihr könntet mir noch Anregungen geben was ich da noch mit rein schreiben könnte.. :roll: ?! Und ob bisher alles soweit in Ordnung Ist? :kopfkratz
Keine Panik mein Chef guckt natürlich nochmal drüber! :mrgreen: er hat nur Momentan viel Stress etc. Aber er muss es natürlich letztendlich absegnen :mrgreen:

Hier das was ich bereits geschrieben habe:

Arbeitszeugnis

Frau X, geboren am X, war vom 01.08.2017 bis 14.06.2018 als Auszubildende im Bereich Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte in unserer Kanzlei beschäftigt.

Die ersten zwei Lehrjahre hat Frau X in der Soezität X absolviert.
(Frau X hat am 14.06.2018 ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.) - es klingt komisch oder? :lol:

Die Tätigkeiten von Frau X umfassten neben den üblichen Aufgabenbereichen der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten wie die Entgegennahme von Telefonaten, Vereinbarung von Terminen und die Erledigung des Posteingangs und des Postausgangs im Wesentlichen das Notariat.

Ihr Aufgabengebiet umfasste:

- Grundstückskaufverträge abwickeln, insbesondere Genehmigungen, Zustimmungen und Zeugnisse zum Vollzug einholen sowie gesetzliche Anzeigepflichten beachten
- erbrechtliche Verfügungen in Testamenten und Erbverträgen unter Beachtung der Formerfordernisse entwerfen, insbesondere Erbeinsetzung, Vermächtnis und Auflage
- Erklärungen für die Ausschlagung der Erbschaft vorbereiten und Fristen beachten
- Grundschuldbestellungen entwerfen und abwickeln, Erfordernisse der Zwangsvollstreckungsunterwerfung prüfen und berücksichtigen
- selbstständiges Erstellen von Vergütungs- und Kostenrechnungen (RVG und GNotKG)
- Aufbau und Inhalt des Grundbuchs erfassen und Einsicht in das Grundbuch nehmen

Ob das wohl so reicht? :kopfkratz Hab mich hierbei an den Rahmenplan gehalten http://www.recht-clever.info/content/up ... hmenplan-2 um auch eine schöne Formulierung zu treffen? Fehlt noch was, was meint ihr? Ich glaube ich habe soweit das wichtigste abgedeckt? :kopfkratz :lol:

Sie verfügt über ein umfassendes und gutes Fachwissen, das sie zur Bewältigung ihrer Aufgaben sehr sicher und erfolgreich einsetzte. Frau X hat sich innerhalb kurzer Zeit in den ihr gestellten Aufgabenbereich eingearbeitet. Sie verfolgte die vereinbarten Ziele nachhaltig und erfolgreich. Sie war sehr zuverlässig, und ihr Arbeitsstil war stets geprägt durch sorgfältige Planung und Systematik. Auch bei sehr hohem Arbeitsanfall erwies sich Frau X als belastbare Mitarbeiterin und ging überlegt, ruhig und zielorientiert vor.

Ihre Arbeitsergebnisse waren, auch bei wechselnden Anforderungen und unter schwierigen Bedingungen, stets guter Qualität. Frau X hat die ihr übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt.
Gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeitern und Mandanten verhielt Frau X sich stets einwandfrei. Sie trug zu einer guten und effizienten Teamarbeit bei.

Durch ihr großes Interesse an der Arbeit, welches sich auch im Rahmen ihres Besuches der Berufsschule sowie eines freiwilligen Begleitunterrichts zeigte und ihren Einsatz erwarb sie sich unser vollstes Vertrauen.

(Frau X verlässt unsere Kanzlei nach erfolgreicher Beendigung ihrer Ausbildung.)
Bin mir hier wieder total unsicher .. da für mich fest stand dass ich nicht in der Kanzlei bleibe und mich einfach woanders beworben habe.. habe auch nie ein Angebot bekommen übernommen zu werden.. :kopfkratz :pfeif

Wir danken Frau X für ihre wertvolle Mitarbeit und bedauern es, sie als Mitarbeiterin zu verlieren. Für ihren weiteren Berufs- und Lebensweg wünschen wir ihr alles Gute und auch weiterhin viel Erfolg.

Ich danke euch schon einmal im Voraus! :thx :thx :thx
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mücki
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#2

08.06.2018, 12:55

Hallo,

mit dem Inhalt habe ich mich noch nicht weiter befasst aber zwei Anmerkungen bereits jetzt:

Du vermischst die Zeitformen (z.B. hier: Sie verfügt über ein umfassendes und gutes Fachwissen, das sie zur Bewältigung ihrer Aufgaben sehr sicher und erfolgreich einsetzte.)

Fähigkeiten werden im Präsens, Leistungen im Präteritum geschrieben

Die Tätigkeiten von Frau X umfassten neben den üblichen Aufgabenbereichen der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten wie die Entgegennahme von Telefonaten, Vereinbarung von Terminen und die Erledigung des Posteingangs und des Postausgangs im Wesentlichen das Notariat. --> Der Satz gehört in den Bereich "Aufgabengebiet" unten. Allerdings würde ich das umformulieren so in die Art:

Neben den üblichen Aufgaben einer Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten, wie Vereinbarung von Terminen .... gehörten insbesondere
-
-
-
zum Aufgabengebiet von Frau X.

Persönlich finde ich es auch auch nicht ganz schön, wenn in drei Sätzen fünfmal "stets" steht aber das ist vermutlich aus "Bewertungsgründen" angebracht.

P.S. Bei einem Abschlusssatz in einem Ausbildungszeugnis finde ich die Formulierung:

Wir bedauern Frau X nach Beendigung Ihrer Ausbildung nicht in ein festes Arbeitsverhältnis übernehmen zu können (oder so in der Richtung) und wünschen Ihr ....

passender.

Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. Wilhelm Busch
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