Wenn es sich um eine isolierte Tätigkeit handelt, ist eine 1,0-Entwurfsgebühr (24101) anzurechnen.

Wert: Erhöhungsbetrag x 20 und davon Teilwert von 20-30%, da es ja nur um die Anzeige geht.

- Der Aufsichtsrat wird ja nicht angemeldet. Es geht wohl um die Liste der Aufsichtsratsmitglieder.
- Entwurf: 1,0-Gebühr. Geschäftswert: 20% aus dem Wert fiktiver HRA (Diehn, Berechnungen Rn. 956) bzw. vom Grundkapital (Streifzug m.E.). XML dann nach 22114.
- Isolierte Einreichung: 22124 + 22125.

Anzusetzen ist der volle Wert aller Vermögensgegenstände der GbR, also der Bruttowert sämtlicher Immobilien, §§ 54 Satz 3, 46.

Der Grundbuchberichtigungsantrag ist gegenstandsgleich.

Ja, Renteneintrittsalter war falsch. Auch stimme ich Martin zu, dass § 36 Abs. 2 anwendbar ist.

§ 36 Abs. 3 ist es m.E. aber eher nicht, weil wir ja mit der Kirchensteuerersparnis klare Anhaltspunkte haben, die Vorrang genießen (richtig: LK/Hüttinger, § 36 Rn. 67).

Es ist dann eine Unterschriftsbeglaubigung ohne Entwurf. Die Gebühr ist ja gerade nicht für den Entwurf. Die Nummer kommt auf den Vermerk nach § 39 BeurkG.

Geblieben ist nur, dass man die Portokosten für die Notarkostenrechnung nicht ansetzen darf, Anm. 1 zu Nr. 32004

Zitieren würde ich §§ 119, 97, 45, 52.

Anwendbar sind
§§ 119 Abs. 1, 97 Abs. 1, 45 Abs. 3, 52 Abs. 1, Abs. 4

@Revisor Es spricht viel für Deine strenge Sicht! Ich war zudem etwas ungenau: Der lange Zeitraum ist für sich genommen nicht das Argument. Meine Überlegung war, dass der Vollzug bereits abgeschlossen war, weil der Notar alle Aufträge aus der Urkunde erledigt hatte. Wenn später ein gesonderter Vollz...

Sehe ich wie Revisor. Ist vergleichbar mit der Lage in § 37 Abs. 2.

Abgerechnet werden beiden Beurkundungsgegenstände: Mietvertrag (nach § 52 bewerten) und Kaufvertrag (nach § 47 bewerten). Die Bedingungen sind kostenrechtlich irrelevant.

Mit dem Vollzug des Kaufvertrags hätte ich letzte Woche noch nicht begonnen, sondern erst, wenn die Bedingung eingetreten ist.