Hallo,

ich weiß jetzt nicht, ob das Thema hier richtig ist aber ich versuchs jetzt mal!

Ich krieg den absoluten Schreikrampf mit unserem Azubi! Ich weiß, ich weiß es ist ein Azubi, aber wie verbohrt muss man sein, dass einem immerwiederkehrende (schreibt man das so?) Aufgaben wie:

- Akten aufräumen (morgens)
- Postakten raussuchen (mittags)
- Post eintüten (abends)

einfach nicht in den Kopf gehen!

Ich muss ständig hinterher rennen und erinnern und nochmal erinnern und nochmal erinnern, bis ich´s dann doch selber mach! Und wenn´s Azubi wirklich ma schafft was zu machen, is es hundert pro falsch!

Die anderen Azubis schnallens aber komischerweise trotz gleicher Erklärung und Behandlung schon!!!!

Langsam werd ich echt sauer, weils mir so vorkommt, als wärs reine Absicht mich zu ärgern. Aber gut, der Klügere regt sich nicht auf und ich sag mir immer wieder, es is ja ein Azubi!!!

Langer Rede kurzer Sinn:

Mein Chef meinte ich soll halt einen Tagesablaufplan machen (hab ja sonst nix zu tun)! Aber ich hab nicht die geringste Idee wie sowas ausschauen soll. Habt Ihr sowas? Wie schaut das dann aus?


Danke schonmal und sorry für den langen Post aber ich TOBE!!


Grüße

*SCherz*

08.00 Uhr Im Büro sein
08.15 Uhr Postaken suchen
09.00 Uhr Akten wegräumen
:
:

Ich habe keine Ahnung, das hab ich noch nie gehört

Meine Azubis
Kaffee kochen
mir Kaffee bringen
WV raussuchen
Posteingange raussuchen
Gerichtsgang
Frühstückspause
Verfügungen oder Verträge kopieren
Mittag
nachmittags
Kaffee kochen
mir Kaffee bringen
Mittagspost raussuchen
Akten ablegen
Verfügungen machen
1 Std. Unterricht praktisches arbeiten mit Einleitung in einfache Fälle
Post machen
Zur Post
Akten weghängen
Feierabend

Ich hab sowas noch nicht gemacht, aber du kannst ja eine Liste machen mit Dingen die so am Tag gemacht werden müssen. Eventuell teilst du das noch auf nach den jeweiligen Wochentagen. Dinge die zu einer bestimmten Uhrzeit passieren sollen, schreibst du auch mit Uhrzeit auf.
Dann kann sie sich jeden Tag diesen Zettel hinlegen und abstreichen was sie erledigt hat. Du musst nur schauen was bei euch so erledigt werden soll von ihr. Das listest du einfach auf.

Oje, du tust mir echt leid. Und ich dachte ich hätte dropsige Azubis. Aber du bist ja noch schlimmer dran. Ich finde die Idee von _steffi_ gar nicht mal so schlecht. Schreib doch wirklich in etwa die Zeiten auf wann was zu machen ist. Ich wüsste auch nicht, wie man es sonst machen soll. Dann hat deine Azubine wenigestens was schriftliches in der Hand und kann immer schön abhaken. Obwohl man ja eigentlich schon erwarten könnte, dass man sich die paar Sachen merken kann....Und wenn es dann immer noch nicht klappt: Dann will sie dich wohl wirklich ärgern.
Liebe Grüße

@ Jupp: Wie machst Du die einstündige Unterrichtseinheit? Hast Du täglich eine fest Uhrzeit und setzt Dich dann mit den Azubis mit vorbereiteten Fällen zusammen? Oder wie sieht Dein Unterricht aus?

Ich schaffe es gerade mal einmal in der Woche 1 Stunde Unterricht zu machen...

@JUpp
ich finde die Liste nicht schlecht. Hast du Uhrzeiten dazu

Ich hab so eine Liste mal für unsere Azubine gemacht! Gleich zu Anfang des ersten Lehrjahres. Einfach aus dem Grund, dass ich bestimmte Sachen nicht tausend Mal erzählen wollte und will. Wir aktualisieren die immer mal wieder. Kommen ja auch immer mal wieder Aufgaben hinzu, nach und nach.

Ich hab das so aufgeteilt:
Vormittags, Pause, nachmittags. "Letztes Tat des Tages".
Da hab ich so eine Tabelle gemacht und in die Kästchen wiederum reingeschrieben, was sie dann machen muss. WVs raussuchen. Gerichtswege. Kästchen nachmittags ganz als Letztes: Ausgangspost!

Hoffe, Du kannst Dir das vorstellen?!?

leilani

ich habe so etwas schon mal gemacht für eine Aushilfskraft, der mit der zeitlichen Planung der zu erledigenden Tätigkeiten nicht hinkam. Der hat sich immer gerne an Sachen festgehalten, die Spaß machen, der Rest wurde immer irgendwie nichts rechtes.

Da habe ich einen genauen Stundenplan geschrieben, welche Tätigkeiten von wann bis wann.

Chef war wütend, weil ich das einfach gemacht hatte ohne ihn zu fragen (dann wäre das nie was geworden), hat aber weder ihm noch unsererm Faktotum genützt, und hat in der Folge gut funktioniert.

Jeden Tag nachmittags eine Stunde
Das fängt an mit einfachen Mahnschreiben, die spätestens nach 4 Wochen im 1. Lehrjahr geschrieben sein müssen,
dann MV
dann ZV mit Möglichkeiten aufzeigen pp.
wenn man das mehrere Jahre gemacht hat, kann man das beten und man muss sich nicht mehr vorbereiten.
Ist zwar für mich oft sehr nervtötend, aber ich habe eine andere Auffassung von Ausbildung, zumal diese in der Schule, aber lassen wir das.