Der DeutscheAnwaltVerlag hat einmal in 2001 ein "Organisationshandbuch für die Anwaltskanzlei" im Angebot gehabt.

Hieraus stammt die hier beigefügte Datei einer Grundorganisation. Vielleicht hilft das bei dem Problem.

V = Verantwortlicher
D = Durchführender
M = Mitwirkender
I = Informationsempfänger für diesen Schritt

bei aller Liebe.....
das klappt nicht - und wenn, dann nur für ein paar Tage, dann reißen dei alten Marotten wieder ein....
das habe ich jetzt mit insegsamt vier Azubis und zwei (dauer) Praktikantinnen erlebt.
Ich habe es so in den Griff bekommen, dass ich sie das habe selber schreiben lassen....so lange bis es richtig und vor allem umgesetzt war/wurde.
Wenn es wieder einreist, lasse ich sie es von neuem schreiben. Das hat geholfen.
Hilft auch, wenn es Fragen gibt, die man schon 4 mal wortwörtlich von der gleichen Person gestellt bekommen hat udn die die Antwort eigentlich schon auswendig kennen müsste. Wenn sie sich anstrengen müssen und selber denken müssen, klappt das manchmal eher als wenn man denen einen Zettel vorlegt und sagt: halt dich dran

das klappt nicht - und wenn, dann nur für ein paar Tage, dann reißen dei alten Marotten wieder ein....

nein, dieses wird u. a. verhindert durch die tägliche einstündige Lehrstunde.

bei dir ist das vielleicht anders. doch find ichs krass, dass im Tagesablauf "dir kaffee bringen" eingeplant ist.
war das dein ernst oder machen deine Azubinchen das gerne und freiwillig?
ja für die lehrnstunde ists bei uns zu hektisch und einfach zu viel los. Die ist leider nicht realisiertbar, außer wir erweitern die Öffnungszeigen von 8-18 auf 8-20 uhr. dann klappts vielleicht *zwinker*

Entenpower hat geschrieben:doch find ichs krass, dass im Tagesablauf "dir kaffee bringen" eingeplant ist.
war das dein ernst oder machen deine Azubinchen das gerne und freiwillig?

Ich kann mir die Antwort vorstellen

bei dir ist das vielleicht anders. doch find ichs krass, dass im Tagesablauf "dir kaffee bringen" eingeplant ist.

was ist daran krass:
Wenn der Anwalt durchruft, er möchte für sich und seine Mandanten vier Kaffee, was für eine Antwort bekommt dein Chef? Mache ich nicht?

Das Kaffeebringen zu mir -übrigens eine Kanne und keine Tasse- ist kein Muss sondern wird auf freiwillige Basis gemacht.
Die danach folgenden von mir beschriebenen Arbeiten sind auch freiwillig.
Schließlich kann man keinen Menschen zwingen, zu arbeiten. Einige wollen es aber und machen dann das, was ihnen aufgetragen wird. Und sie machen es gerne, weil sie wissen, dass das, was sie für einen machen, zigmal zurückbekommen, und in aller Regel ist das eine gute Ausbildung.

Erstmal vielen Dank an alle, besonders an maxe. Mit der Vorlage hab ich wenigstens mal ne Struktur!

@Entenpower: Genau die alten Marotten sind das Problem bei diesem Azubi! Es klappt dann mal wieder nen Tag super, wenn mein Chef aufn Tisch gehauen hat und dann ist am nächsten Tag wieder die Lust weg. Mittlerweilen sind die beiden anderen Azubis schon gelangweilt, weil der Azubi zu ihnen kommt und frägt und die ihm dann fünf mal sagen, dass es halt so wie immer ist und warum sie ständig frägt!

Ich glaube auch nicht, dass sie nicht kann, ich glaub dass sie einfach keinen Bock hat. Was mich daran besonders ärgert ist, dass sie dann wenn ich den anderen was neues erkläre, das sie eigentlich auch können müsste ständig wirklich "blöde" Sachen frägt und damit die anderen aufhält. Ich hatt bisher dann immer die Hoffnung, dass sich doch noch was ändert und hab´s dann in ner Extra-Session für Azubi nochmal erklärt aber da ist Hopfen und Malz verloren. Das treibt mich echt auf die Palme! Bin spätestens mittag auf 180 und will mir natürlich nix anmerken lassen. Und wie gesagt, die beiden andern kapierns und tun mir leid wenn sie unter soviel Ignoranz leiden müssen!! ARRRG!

@Jupp: Also ich find´s sehr löblich, dass Du es wirklich schaffst täglich eine Unterrichtsstunde abzuhalten. Allerdings bin ich Abteilungsleiterin einer RA-Firma und somit würd ich statt um 10 erst um 12 Uhr nachts nach Hause kommen, wenn ich das auch noch täglich machen würde. Zudem finde ich, und das hat sich bei meinen bisherigen Azubis immer bewährt, was man nicht vorgebetet bekommt und sich erarbeitet klappt besser, merkt man sich besser und ist zudem stolz auf sich selbst. Deshalb halt ich es am besten, wenn Azubis am praktischen Fall lernen. Bevor mir meine Azubis aber Kaffee bringen oder machen, sollen sie in der Zeit lieber was für Ihre Ausbildung tun.

Danke nochmal an alle. Werd schaun was ich jetzt bastln kann!!

Mal noch ein kleiner Tipp von mir: Wir hatten in meiner alten Kanzlei auch einen Azubi-Plan. Den haben wir vorgefertigt im PC und haben je nach Anwesenheit der Azubis die Tätigkeiten verteilt. Leider gabs aber auch immer wieder Probleme, wenn einer zwei Tage hintereinander zum Küchendienst eingeteilt war und der andere öfter zum Schreiben. Ist halt immer schiwerig, keinen zu benachteiligen oder zu bevorzugen. Aber geklappt hats trotzdem . Der Plan hing für alle sichtbar in der Küche(Gemeinschaftsraum) und so konnte jeder in der früh schon beim Jacken ausziehen einen Blick drauf werfen.

Also wir hatten auch mal einen Azubi, dem nicht in den Kopf wollte, das Fristen und WV morgens als erstes herauszusuchen sind. Nach vier Monaten haben wir das aufgeschrieben

da ich das auch satt habe, alles doppelt unddreifach zu sagen, hab ich ne "Kaffeekasse" eineführt. Bei einem wiederholten "Delikt" sind 50 cent fällig und die kommen dann in die Kasse.

Um den überblick nicht zu verlieren, was ich wem schon erklärt hab, schreib ch mir das noch extra auf.

Ehrlich gesagt hilft das ganz gut.