der Beruf der Rechtsanwaltsfachangestellten

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Gast

#11

02.01.2007, 21:13

@Zonnie: Ich habe die Sendung "Schmetterlinge im Bauch" zu wenig gesehen um beurteilen zu können, welcher Tätigkeit "Nelly" dort nachgeht. Aber bekommt man denn dort die beruflichen Tätigkeiten so genau mit? Da geht's doch eher um die einzelnen Liebschaften :wink:
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Zonnie
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#12

02.01.2007, 21:19

Nee man merkt schon, was die beruflich so "treibt".

Aber ok ok, ich guck zuviel fernsehen ;)
Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück: es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt.
Seneca
Gast

#13

02.01.2007, 21:21

hehe...dass kann doch gar nicht sein, als Rechtsanwaltsfachangestellte bleibt einem doch kaum Zeit zum Fernsehen :wink:
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Pepsi
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#14

02.01.2007, 21:49

wieso? ich mache nix anderes abends... ich habe gar keine Lust irgend was anderes zu machen.. lieber dröge vorm TV sitzen
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schneeflocke
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#15

02.01.2007, 22:08

Hallo,

als ich 1978 mit der Schule fertig war, wollte ich eigentlich "Kindergärtnerin" oder Grundschullehrerin werden. Studieren ging nicht, meine Eltern konnten mich finanziell nicht unterstützen und ich wollte endlich Geld verdienen......

Dann fing ich in einem Kindergarten an und ich wußte nach ein paar Tagen, dass ich mit dieser Berufswahl sowas von total daneben gegriffen hatte.

Ich nahm dann das, was ich noch bekommen konnte, Azubi beim Anwalt.
Dann habe ich umgeschult nach der Ausbildung beim RA, ich lernte nochmal neu bei einem Ingenieur, das gefiel mir dann auch nicht und ich ging wieder zum RA zurück...... bis heute.

Dazwischen habe ich gekellnert, in einem Stahlhandel gearbeitet und diverse andere Jobs gemacht, aber beim RA bin ich hängen geblieben.
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Mondelfin

#16

02.01.2007, 22:48

Nachdem ich 1998 mein Abi in der Tasche hatte, hab ich erstmal versucht Ethnologie mit den Nebenfächern klassische Archäologie und Volkskunde zu studieren. Das ist auch wirklich interessant und auch eines meiner vielen Hobbys, aber als ich erfahren habe, daß man dann quasi auf Arbeitsamt studiert, hab ich aufgehört und ne Ausbildungsstelle irgendwo im Büro gesucht.

Nach diversen Streitigkeiten mit dem Arbeitsamt (Die wollten unter anderem, daß ich Fachabi mache :roll: ) und einiger nicht wirklich erfreulicher Vorstellungsgespräche bei Steuerberatern (Sie haben einen ausländischen Namen, wir nehmen Sie mit Sicherheit nicht), hab ich dann aus Verzweiflung so ne Arbeitsvorbereitung bei der VHS gemacht.. Auf jeden Fall hab ich da ein dreimonatiges Praktikum beim Anwalt gemacht und bin quasi direkt bei meinem Chef hängen geblieben.
Ich hatte mich bei dem schon beworben und ne Absage bekommen. Als ich dann das Praktikum gemacht habe, hat die eigentliche Azubine gesagt, sie möchte die Ausbildung nicht mehr antreten und hat um Aufhebung des Vertrages gebeten. Das war meine Chance und die hab ich dann ausnahmsweise auch mal ergriffen. :wink:

Mir macht der Job auch Spaß und ich finde ihn interessant und abwechslungsreich, obwohl er nicht gerade mein Traumjob ist. Na ja, und wie schon gesagt, die Bezahlung könnte besser sein :wink:
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Fenya
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#17

02.01.2007, 23:38

xAylinx hat geschrieben: Ich bin im 2. Lehrjahr und bin eigentlich zufrieden, ich persönlich finde diesen Beruf interssant und abwechslungsreich, z.b, dass man auch ab und zu mit zum Gericht gehen darf oder die Akten mit verschieden Fällen zu lesen ... ist auch manchmal ganz interessant :D
:shock:

Also gewöhn dich da nicht dran. Als ausgebildete Rechtsanwaltsfachangestellte ist das mit zum Gericht kommen nämlich vorbei.
Ich persönlich wurde in der Ausbildung nicht mal mitgenommen. Dank dem Beruf meines Vaters und einem Berufsschulausflug konnte ich dann aber doch in die ein oder andere Verhandlung reinschnuppern.

Gewöhn dich also dran, dass du (außer evlt. Botengänge) in der Arbeitszeit als ausgebildete Re(No)Fa das Büro eher selten verlassen wirst. :roll:

Nach meiner Ausbildung hätte ich den Job am liebsten geschmissen bzw. hätte lieber in einem anderen Bereich weiter gearbeitet, studiert (dank Abitur) oder neue Ausbildung gemacht. Bin dann aber doch in diesem Job hängen geblieben, aber das Gott sei gelobt und gepfiffen in einer supertollen kleinen Kanzlei.

Ergo werd ich den Job jetzt noch ein paar Jahre lang weiter machen. Wer weiß, was sich noch ergibt.
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#18

02.01.2007, 23:54

ich bin froh, dass ich nicht mehr zum Botengang muss.. bin nämlich zu faul rauszugehen ;-) und soooo spannend sind Verhandlungen nun auch nicht
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leilani
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#19

03.01.2007, 09:05

Ich hab 2000 Abi gemacht (*quäl*). Danach habe ich erstmal gejobbt, um das trockene Schulleben hinter mir zu lassen: Gekellnert hatte ich schon seit ich 17 bin und dann kam noch ein äußerst lukrativer Job in der Automobilbranche hinzu.
Anschließend habe ich mich für Germanistik eingeschrieben, wusste aber leider schon nach ein paar Wochen, dass ich damit nicht glücklich werde...
Also habe ich parallel ein Vorbereitungskurs für ein Tanz"studium" begonnen. Modern, Ausdruckstanz, Ballett, Tanztheater, usw. Jeden Tag sieben bis neun Stunden schuften und sich verausgaben. Seit ich ganz klein war, habe ich getanzt. Ich war folglich sehr sehr glücklich. Leider hatte ich nach einiger Zeit enorme Knieprobleme. Also musste ich eine Entscheidung treffen, ob ich wirklich noch Tanz "studieren" will, wenn mein Körper jetzt schon Macken hat. Das war mir dann doch zu unsicher.

Nach einiger Zeit des Jobbens (ich musste mich erstmal von meinem Traum verabschieden, denn DAS nicht machen zu können, tat doch ziemlich weh), habe ich dann die Füsse in die Hand genommen.

Ich hab geguckt, was mich interessieren könnte, denn mein Germanistikstudium wollte ich auf keinen Fall weiterführen.
Komischerweise kam ich dann auf Rechtsanwaltsfachangestellte.

Ich hab mich nie sonderlich für Jura interessiert. Geschweige denn für eine Tätigkeit im Büro, weil ich ja eigentlich ein kleiner Hibbel (tanzen, tanzen, tanzen)bin.
Erstaunlich, aber ich habe eine Bewerbung geschrieben und den Platz gleich bekommen. Die Ausbildung war zwar manchmal nervig, aber mittlerweile bin ich doch ziemlich glücklich mit dem Beruf. Ich glaube, ich kann ganz gut organisieren und mit Menschen umgehen. Nur einfach still vor mich hintippten, wäre nichts. Aber zum Glück habe ich hier im Büro die volle Bandbreite.
Zum Gericht gehen, leider nicht mehr. Das fand ich als Azubine immer ganz gut. Mal rauskommen und frische Luft schnappen... Schade! Manchmal beneide ich unsere Azubine. So zwischendurch mal abhauen und den Stress hinter sich lassen. Schon ´ne feine Sache...


leilani
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[size=59]...'Frühstück bei Tiffany'...[/size]
Gast

#20

03.01.2007, 09:48

Ich hatte eigentlich nach meinem Abi anno 1996 vor, auf Grundschulamt zu studieren. Nach langem Überlegen kam ich zum Entschluß, das aufgrund des damaligen Lehrerüberschusses sein zu lassen.

Dann fing ein langer Bewerbungsmarathon an. Der Beruf Refa war da mit drunter. Mein Traumjob war es nicht gewesen. Ich habe nur da eine Zusage bekommen, also habe ich zugegriffen.

Ich muß allerdings heute zugeben, dass der Beruf mein Traumjob geworden ist, mag ich über meinen Chef, den Stress oder das Gehalt meckern. Den Beruf wechseln, würde ich nur ungern. :D

PS: Die Botengänge in der Azubizeit habe ich gehasst. Auch nach meiner Ausbildung dürfte ich bei einem Arbeitgeber in die Uni-Bibliothek rennen und mich nach irgendwelchen Entscheidungen halbblöd suchen. *würg*
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