Betrieb wechseln?

Für Themen rund um die Berufsausbildung Rechtsanwaltsfachangestellte / Rechtsanwaltsfachangestellter. Bitte hier KEINE Fachfragen stellen, sondern dafür den richtigen Unterbereich wählen.
Benutzeravatar
Lämmchen
Foreno-Inventar
Beiträge: 2916
Registriert: 29.04.2009, 11:04
Beruf: Gepr. ReFaWi
Software: Ikaros

#31

08.09.2015, 12:40

AzubiReno hat geschrieben:Also bei dem Notar sind die Übernahmechancen vernichtend gering, aber das stört mich eigentlich nicht.
Ich habe gerade gesehen, dass Du aus Berlin kommst. Damit ändert sich eine ganze Menge. Notariatsmitarbeiter werden hier händeringend gesucht. Von daher öffnet Dir eine vernünftige Ausbildung viele Türen. Ein Problem, einen Job zu finden, wirst Du in Berlin nicht haben.

Unter diesen Umständen würde ich den Ausbildungsbetrieb wechseln, vor allem, wenn Du das Angebot vom Notar hast. Erkundige Dich doch einfach bei der RAK. Ich gehe davon aus, dass das nicht problematisch wird.

Allerdings solltest Du noch einmal ganz genau in Dich reinhören, ob es tatsächlich immer an den Anderen liegt. Das kann natürlich sein, aber ich versuche in solchen Situationen zu schauen, ob ich nicht vielleicht auch etwas an meinem Verhalten ändern kann, ob es irgendwas gibt, was bei Anderen anders ankommt, als ich es meine etc.
Liebe Grüße

Das Lämmchen Bild
Maddien
Kennt alle Akten auswendig
Beiträge: 652
Registriert: 17.08.2015, 17:25
Beruf: Rechtsfachwirt
Software: RA Win 2000
Wohnort: Hamburg

#32

08.09.2015, 12:49

Sich selbst reflektieren ist immer empfehlenswert, richtig. Allerdings sehe ich es im Verhältnis Ausbilder/Ausbildender (Betrieb) <-> Auszubildender immernoch als Verpflichtung des Betriebes, da gegebenenfalls nicht nur die permanente Rückmeldung "da stimmt etwas nicht" zu geben, sondern gleichzeitig und _aktiv_ Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Leider ist das in vielen Büros eine völlig utopische Erwartungshaltung... so macht man sich seine Azubis kaputt, schafft ein kaputtes Büroklima und vermutlich auch nicht die beste Außenwirkung.
läuft...
:huch
Sonnenkind
...ist hier unabkömmlich !
Beiträge: 5171
Registriert: 15.05.2009, 09:36
Beruf: Refa nunmehr: öffentl. Dienst
Wohnort: Bayern

#33

08.09.2015, 13:20

AzubiReno hat geschrieben:Ich erwarte von der Ausbildung mit Sicherheit keinen entspannten "leck-A****"-Tag, an dem ich mir an der Pflaume spielen kann.
Und aufgrund dieses Satzes würde ich hier schon gar nicht mehr antworten. Da stellt sich mir eher die Frage, wie ist der Umgang untereinander mit den anderen Mitarbeitern. Wenn man hier im Forum schon mit so einem Sprachjargon aufwartet. :pfeif
Bild Liebe Grüße Sonnenkind Bild
Gestern: schon vorbei.
Morgen: kommt erst noch.
Heute: der einzige Tag,
den du in der Hand hast.
Heute musst du leben.
Heute sollst du glücklich sein.
(aus dem Buch meines Cousin K. Hartung)
Benutzeravatar
Sputnik85
liebenswerter Morgenmuffel
...ist hier unabkömmlich !
Beiträge: 4870
Registriert: 04.08.2010, 15:34
Beruf: Rechtsanwaltsfachangestellte
Software: RA-Micro

#34

08.09.2015, 13:27

Sonnenkind hat geschrieben:
AzubiReno hat geschrieben:Ich erwarte von der Ausbildung mit Sicherheit keinen entspannten "leck-A****"-Tag, an dem ich mir an der Pflaume spielen kann.
Und aufgrund dieses Satzes würde ich hier schon gar nicht mehr antworten. Da stellt sich mir eher die Frage, wie ist der Umgang untereinander mit den anderen Mitarbeitern. Wenn man hier im Forum schon mit so einem Sprachjargon aufwartet. :pfeif
:good seh ich genauso
:niveau
Deans Schrei Bild Pudding!!! Bild

Nein, ich bin nicht böse. Ich bin nur manchmal nicht ganz nett.

The devil whispered: "You can not withstand the storm". I answered: "I am the storm.."

Mit mir ist gut Kirschen essen. Und Schokolade. Und Gummibären. Und Steak. Und Pommes. Und Pizza. Und Kuchen. Und auf Wunsch auch Eis.
Benutzeravatar
Liesel
...ist hier unabkömmlich !
Beiträge: 14671
Registriert: 19.01.2010, 13:47
Beruf: ReFa
Software: RA-Micro
Wohnort: tiefstes Erzgebirge

#35

08.09.2015, 13:31

Ihr versteht das nur alle nicht....ist doch normale Umgangssprache. :lolaway
LEBE DEN MOMENT

Nichts ist für immer und für die Ewigkeit.
Nichts ist für immer, nur der Moment zählt ganz allein.
(UNHEILIG)
Benutzeravatar
Whoville
Daueraktenbearbeiter(in)
Beiträge: 437
Registriert: 09.07.2014, 15:51
Beruf: Notarfachwirtin
Software: Phantasy (DATEV)
Wohnort: hoch im Norden

#36

08.09.2015, 13:36

Liesel hat geschrieben:Ihr versteht das nur alle nicht....ist doch normale Umgangssprache. :lolaway
Wenn so ein Umgang herrscht, würde ich auch die Kanzlei wechseln wollen! ;-)

AzubíReno bleib entspannt! Wenn du die Meinung anderer hören willst, musst du diese auch gegen dich gelten lassen. Es will dich hier bestimmt niemand persönlich angreifen, einige haben nur einen jahrelangen Erfahrungsschatz an dem sie dich teilhaben lassen wollen. Und niemand schreibt dir vor, was du tatsächlich machen sollst.
Du wirst diese Entscheidung wohl eh alleine treffen müssen, weil keiner weiß, was tatsächlich los ist. Also hör auf deinen Bauch und triff eine Entscheidung hinter der du stehen kannst - die kann dir niemand abnehmen. Du hast jetzt 2 Jahre gelernt, vielleicht kannst du jetzt schon absehen, was du die nächsten Jahre lieber machen möchtest.
Benutzeravatar
Liesel
...ist hier unabkömmlich !
Beiträge: 14671
Registriert: 19.01.2010, 13:47
Beruf: ReFa
Software: RA-Micro
Wohnort: tiefstes Erzgebirge

#37

08.09.2015, 13:41

Whoville hat geschrieben:
Liesel hat geschrieben:Ihr versteht das nur alle nicht....ist doch normale Umgangssprache. :lolaway
Wenn so ein Umgang herrscht, würde ich auch die Kanzlei wechseln wollen! ;-)
Ich verkneife mir jeden weiteren Kommentar dazu.
LEBE DEN MOMENT

Nichts ist für immer und für die Ewigkeit.
Nichts ist für immer, nur der Moment zählt ganz allein.
(UNHEILIG)
Erdbeerliiiebe

#38

08.09.2015, 13:56

Sputnik85 hat geschrieben:
Sonnenkind hat geschrieben:
AzubiReno hat geschrieben:Ich erwarte von der Ausbildung mit Sicherheit keinen entspannten "leck-A****"-Tag, an dem ich mir an der Pflaume spielen kann.
Und aufgrund dieses Satzes würde ich hier schon gar nicht mehr antworten. Da stellt sich mir eher die Frage, wie ist der Umgang untereinander mit den anderen Mitarbeitern. Wenn man hier im Forum schon mit so einem Sprachjargon aufwartet. :pfeif
:good seh ich genauso

Selbstverständlich nehme ich die Meinungen war und habe mehrere Argumente mit in meine Überlegungen einbezogen.

Mit meiner harten Wortwahl habe ich lediglich zum Ausdruck bringen wollen, dass ich nicht erwarte, dass mir in der Ausbildung alles zugeschoben wird. Natürlich muss man hart arbeiten. Ich möchte doch schließlich etwas gelehrt bekommen.

So ein Ton herrscht selbstverständlich nicht auf der Arbeit. Nur ist dieses Forum kein Büro, es gilt Meinungsfreiheit - egal, ob ich diese mal passend oder mal eher unpassend zum Ausdruck bringe. In diesem EINEN Fall habe ich mich persönlich angesprochen gefühlt, das ist richtig, da das nicht der erste Kommentar auf diese Weise war. Alle anderen Meinungen akzeptiere und respektiere ich. Schließlich habe ich eine Frage gestellt, da ich nicht über die Berufserfahrung wie ihr verfüge, um mir helfen zu lassen.

NOCHMALS: Ich danke jedem für seine Meinung. JEDE hat mir in gewisserweise geholfen und ich habe sie in meine Meinung mit einbezogen. :thx
Benutzeravatar
FeldKiel
Daueraktenbearbeiter(in)
Beiträge: 345
Registriert: 07.06.2011, 13:51
Beruf: RA-Fachangestellte
Software: RA-Micro

#39

09.09.2015, 12:14

Dann bleibt zu hoffen, dass du mit deiner Entscheidung - egal wie sie ausfällt - leben kannst und später nichts bereust.

Ich persönlich hatte eine Ausbildung in einem sehr guten Büro. Leider wurde die Kanzlei kurz nach meiner Ausbildung aufgelöst, weshalb ich nicht übernommen werden konnte. Danach habe ich über den Kontakt zu einem meiner alten Chefs in einer neuen Kanzlei angefangen und es war eine totale Umgewöhnung. Ich war die neue, die alles aufgedrückt bekam. Und das Arbeitsklima war echt bescheiden. Das habe ich dann mehrere Jahre mitgemacht, weil ich eigentlich nur froh war, einen Job zu haben. Aber als alles nicht mehr ging, habe ich auf Anfrage eines Anwalts gekündigt und zu ihm gewechselt. Seitdem gehts mir besser, aber auch in diesem Büro ist mal Stunk. Aber das gehört dazu, wenn man mit charakterlich unterschiedlichen Leuten zusammenarbeitet.

Also nur so für deine Zukunft, egal wie du dich entscheidest, es gibt immer wieder solche Momente. Dann muss man sich fragen, ob man es einfach mal aushält und dann kommen bessere Zeiten oder ob man schon am Ende angekommen ist.

Auf jeden Fall wünsche ich dir noch alles Gute für deine weitere Ausbildung (egal wo) und auch für die Prüfungen.
Erdbeerliiiebe

#40

09.02.2016, 17:45

FeldKiel hat geschrieben:Dann bleibt zu hoffen, dass du mit deiner Entscheidung - egal wie sie ausfällt - leben kannst und später nichts bereust.

Ich persönlich hatte eine Ausbildung in einem sehr guten Büro. Leider wurde die Kanzlei kurz nach meiner Ausbildung aufgelöst, weshalb ich nicht übernommen werden konnte. Danach habe ich über den Kontakt zu einem meiner alten Chefs in einer neuen Kanzlei angefangen und es war eine totale Umgewöhnung. Ich war die neue, die alles aufgedrückt bekam. Und das Arbeitsklima war echt bescheiden. Das habe ich dann mehrere Jahre mitgemacht, weil ich eigentlich nur froh war, einen Job zu haben. Aber als alles nicht mehr ging, habe ich auf Anfrage eines Anwalts gekündigt und zu ihm gewechselt. Seitdem gehts mir besser, aber auch in diesem Büro ist mal Stunk. Aber das gehört dazu, wenn man mit charakterlich unterschiedlichen Leuten zusammenarbeitet.

Also nur so für deine Zukunft, egal wie du dich entscheidest, es gibt immer wieder solche Momente. Dann muss man sich fragen, ob man es einfach mal aushält und dann kommen bessere Zeiten oder ob man schon am Ende angekommen ist.

Auf jeden Fall wünsche ich dir noch alles Gute für deine weitere Ausbildung (egal wo) und auch für die Prüfungen.

Es sind einige Monate vergangen und ich kann euch sagen: "DAS WAR ES WERT!" :yeah

Morgens gehe ich gern zur Arbeit, wir lachen viel, lernen viel. Natürlich gibt es auch Meinungsverschiedenheiten, da wir unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Charakteren sind, aber die werden auf sachlicher Ebene gelöst, ohne das Menschliche zu vergessen. Dieser Wechsel wirkt sich auch auf mein Privatleben aus, da ich wesentlich entspannter bin und weniger unter Druck stehe. Mein Chef steht kurz vor der Rente und für den ist Stress ein Fremdwort. Im Gegenteil - die ersten Wochen sagte er immer: "Machen Sie nicht so schnell, ich komm gar nicht mit der Bearbeitung hinterher." :mrgreen: Konnte sogar meinen Notendurschnitt von 1,5 auf 1,0 heben, da ich einfach den Kopf freier fürs Lernen und Leben habe.

Also nochmal ein großes Dank für all eure hilfreichen Ratschläge!!!! :thx
Antworten