Ausbildung notwendig?

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mrsgoalkeeper
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#21

15.05.2017, 20:33

Also ganz ehrlich: Die Frage, ob man unserem Beruf erlernen muss um ihn auszuüben, finde ich schon ziemlich "arrogant".

Wie dem auch sei: Ich habe erfolgreich folgende Fortbildungen gemacht: Betriebswirtin (Schwerpunkt Recht) und Rechtsrefertin (FSH). Aktuell mache ich das Bachelor-Studium und kann sagen: keine dieser Fortbildungen würde mich befähigen, den Beruf der Rechtsanwaltsfachangestellten auszuüben. Das Einzige, was mir diese Fortbildungen in meinem Beruf bringen ist, dass ich durch das erworbene "tiefere" Rechtsverständnis/-wissen meinem Chef mehr Arbeit abnehmen kann die eigentlich in das Resort eines Juristen fällt.
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Fräulein Fit

#22

15.05.2017, 21:38

mrsgoalkeeper hat geschrieben:Also ganz ehrlich: Die Frage, ob man unserem Beruf erlernen muss um ihn auszuüben, finde ich schon ziemlich "arrogant".

Und ich dachte, ich denke nur so, weil ich vllt gerade zu empfindlich wegen der Schwangerschaft bin
mrsgoalkeeper
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#23

15.05.2017, 21:51

Fräulein Fit hat geschrieben:
mrsgoalkeeper hat geschrieben:Also ganz ehrlich: Die Frage, ob man unserem Beruf erlernen muss um ihn auszuüben, finde ich schon ziemlich "arrogant".

Und ich dachte, ich denke nur so, weil ich vllt gerade zu empfindlich wegen der Schwangerschaft bin
ne, ich hab das auch so empfunden. Nach dem Motto "ich hab doch studiert, da mach ich den Tipsen-Job mit links"
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macmaus
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#24

15.05.2017, 22:23

Entschuldigung, ich wollte hier niemanden verletzen :sad: . Ich wollte einfach Eure Meinung hören.

Ich habe leider schon sehr viel Geld in mein Studium gesteckt und habe gehofft, dass das alles nicht umsonst war. Und wegen den Kindern konnte ich nicht mehr weiter machen.

Dann muss ich wohl schauen, ob ich die Ausbildung finanziell überstehe :sad: ?
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paralegal6
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#25

15.05.2017, 22:33

Wie wäre es mit einer Rechtsabteilung statt beim Anwalt?

Umschulung bezahlen die nur wenn dein Job danach besser qualifiziert wäre (mir fällt grad keine Beschreibung ein, ist schon spät) oder du wegen Allergie ö.ä. was komplett anderes lernen würdest. Rein so gesehen ist der Bachelor natürlich “mehr“ als ReNo, er bringt dir in dem Job nur nicht viel.
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Fräulein Fit

#26

15.05.2017, 22:40

macmaus hat geschrieben:Entschuldigung, ich wollte hier niemanden verletzen :sad: . Ich wollte einfach Eure Meinung hören.

Ich habe leider schon sehr viel Geld in mein Studium gesteckt und habe gehofft, dass das alles nicht umsonst war. Und wegen den Kindern konnte ich nicht mehr weiter machen.

Dann muss ich wohl schauen, ob ich die Ausbildung finanziell überstehe :sad: ?

Wie viele schon geschrieben haben, kann man wegen dem Geld doch mit dem Chef reden.
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Lämmchen
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#27

16.05.2017, 08:11

Also jetzt mal ehrlich: Wenn, dann kommt auf beiden Seiten ein wenig Arroganz durch. Ich denke ein riesiger Vorteil an dem Bachelor-Studium ist schon, dass man in der Lage ist, Gesetzestexte richtig zu lesen. Das wird leider in der Ausbildung vernachlässigt. Ich gehe davon aus, dass es jemandem mit dem Vorwissen einfach leichter fällt, aus den Gesetzen auch die notwendigen Stellen zu finden und anzuwenden. RVG und ZV lernen auch "fertige" Rechtsanwälte meistens erst nach dem Studium. Es gibt durchaus auch Kurse für das RVG und die ZV. Wo ist das Problem, sich in diesen Punkten noch weiterzubilden?
Liebe Grüße

Das Lämmchen Bild
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#28

16.05.2017, 11:40

Also ich würde macmaus auch ohne Ausbildung einstellen! Allerdings nicht um Bänder zu schreiben. Bei mir müsste sie die Klagen gleich selbst erstellen. Gerade im Verkehrsrecht dürfte es kein Problem sein. Habe ich ab meinen 2. Semester gemacht und ich habe es geliebt. macmaus wenn Du nur ein dt. Staatsexamen hast, dann versuch dies abseits der reinen Bürotätigkeit zu vermarkten. Insolvenzverwalter, Sozialbehörden, Versicherungen etc. haben immer mal Interesse an "unfertigen" Volljuristen. Im Übrigen finde ich es schon fett, auf macmaus rumzuhacken. Aber gut, als Anwalt ist man es doch gewohnt, dass die Refas einen für ein bisschen durchgeknallt und praxisfern halten. Nur sie haben überhaupt Durchblick, wie in einer Anwaltskanzlei zu arbeiten ist. Sorry, aber wie Refas manchmal auf Anwälten / Juristen "rumhacken", dafür habe ich kein Verständnis.
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#29

16.05.2017, 11:55

Klar kann man auch mit dem 1. Examen juristisch arbeiten. Darum geht es hier doch gar nicht. Die Frage war, ob man die Ausbildung braucht, wenn man als ReFa arbeiten will, oder ob das Studium einen auch dazu befähigt. Und das ist nach Meinung der meisten Diskutanten hier nicht so.
Fräulein Fit

#30

16.05.2017, 12:05

Ich hacke hier nicht rum, bzw hatte es nicht vor. Ich fand einfach die Art wie macmaus hier einen Beitrag geschrieben hat, etwas unpassend und abwertend gegenüber ReFas. Wie gesagt, vllt reagiere ich etwas empfindlich, aber aus privater Erfahrung habe ich solche Situationen öfter erlebt, 'Ah, du hast nicht studiert? Eeeeh... Ich muss weg'. Als könne man mit 'nur' einer Ausbildung nichts?!
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