Hallo,

ich habe schon wieder eine Frage.

Grundstückskaufvertrag über Anteile an einer Realgemeinschaft. Damals wurde zulasten der jeweiligen Anteile der Vorkaufsrechte für jeden Verkaufsfall zugunsten der Eigentümer der anderen Anteile eingeräumt.

Im Laufe der Jahre sind aber Grundstücke neu vermessen, geteilt und verkauft worden. Mühsam haben wir nun alle derzeitigen Eigentümer festgestellt. Nach Rechtswirksamkeit des Vertrages haben wir Ausfertigungen des Kaufvertrages an alle Eigentümer versandt. Einer ist verstorben (nach Beurkundung), hier haben wir jetzt erst die Erben in Erfahrung gebracht. Eine der Vorkaufsberechtigten hat nun ihr Vorkaufsrecht ausgeübt, die anderen sich bisher noch nicht gemeldet (die Frist ist aber auch noch nicht um), die Schreiben an die Erben gehen jetzt erst ´raus.

Hiiiilfe. Was soll ich denn jetzt tun? Stimmt es, dass der, der zuerst kommt, auch zu erst mahlt? Aber was ist mit denen, die die Ausfertigung wegen des Erbfalles noch gar nicht haben... Kann ich jetzt einfach die Auflassung zwischen der Verkäuferin und der Vorkaufsberechtigten beurkunden?

Ich bin hier völlig überfragt und habe leider auch nichts gefunden.

Vielen Dank.

1. tief durchatmen
2. Bewilligungsurkunde beschaffen und lesen. Aus dieser sollten sich alle Deine Fragen beantworten, z.B. auch, ob die VKR überhaupt vererblich sind, wer wie mit welchem Anteil ausüben kann u.s.w.

Hallo,

danke zunächst für die lieben Worte (konnte ich jetzt gut gebrauchen). Mein Chef hat angeblich schon versucht, die Bewilligung zu bekommen - mitgebracht hat er aber etwas, mit dem ich zumindest nichts anfangen kann. Er meinte, etwas anderes gäbe es nicht...

Dann werde ich ihn wohl morgen nochmal losschicken. Aber ich denke, vererblich sind die Vorkaufsrechte, denn sie sind zugunsten "des jeweiligen Eigentümer" eines Grundstücks eingetragen, nicht für bestimmte Personen.

Wenn ich noch Hilfe brauche, melde ich mich.

Nochmal: