Hallo
also ich überlege seit längerer Zeit eine Fortbildung zu machen. Am naheliegensten wäre es den Rechtsfachwirt zu machen nur habe ich da einige Fragen und hoffe Sie von Euch beantwortet zu bekommen:
1. Hat sich Euer Gehalt nach dem Abschluss dieses Studiums wesentlich erhöht?
2. War das Lernen eine gr. Belastung neben der Arbeit also konntet ihr denn noch andere Dinge (ausgehen etc) in einem gewissen Rahmen auch noch machen?
3. Haben Eure Chefs die Kosten übernommen? Wenn ja, wie lange musstet ihr euch dafür an die Kanzlei "binden"?
4. Wie ist die "Abschlussprüfung" aufgebaut?
5. Erschwert es nicht vielleicht die Job-Suche da viele nicht den entsprechenden Lohn zahlen möchten?
6. Wo kann man außerhalb der Kanzlei in diesem Job arbeiten bzw. wo werden Rechtsfachwirte gesucht?

Außerdem weiss ich nicht, ob es DAS richtige für mich ist... Hatte daher auch schon überlegt eine Fortbildung in einem anderen Bereich zu machen wie z.B. zur internationalen Managementassistentin, da dort auch Wirtschaftsenglisch mit in der Ausbildung enthalten ist.

Wie anerkannt ist der Rechtsassistent? Hört sich für meine Begriffe sehr gut an aber kann man das nur per Fernstudium machen?

Welche dieser 3 Fortbildungen wäre wohl die Lohnenste für das weitere Berufsleben?

Fragen über Fragen aber ich denke wenn ich soviel Zeit und ggfs. auch Geld investiere möchte ich wissen, dass die Fortbildung auch zu mir passt. Ich hoffe Ihr könnt mir etwas helfen.

Hi also ich habe den Rechtsfachwirt gemacht.
zu 1.: Das Gehalt hat sich nicht wesentlich erhöht. Aber das kommt ganz drauf an, das kann man nicht pauschalieren. Manche bekommen richtig viel mehr andere nicht. Kommt auf deinen Arbeitgeber an.

zu 2.: Also ich bin trotzdem ausgegangen und hab meinen Spaß gehabt. Es kommt eben darauf an ob du viel nacharbeiten musst. Auf den Anbieter kommt es m. E. auch an. An der TFH Berlin ist - nachdem was ich so mitbekommen habe - der Stoff wesentlich umfangreicher als an meiner örtlichen RAK.

zu 3.: Meine Chefs haben die Kosten übernommen aber als Ausgleich für eine langversprochene Gehaltserhöhung. Ich musste mich also nicht binden.

zu 4.: Also bei uns war die schriftliche Prüfung so aufgebaut, dass wir an zwei Tagen die verschiedenen Fächer geschrieben haben. Die mündliche war so aufgebaut, dass wir uns zwischen 2 Themen eins aussuchen durften, 20 Min. Zeit hatten ein Referat auszuarbeiten (mit Gesetzestext) und dann mussten wir das Referat vor den Prüfern halten (ohne Gesetzestext) und uns dann noch allgemeinen Fragen stellen.

zu 5.: Ich hab seit meinem Abschluss noch keinen neuen Job gesucht bzw. noch keine Verhandlungen gehabt.

zu 6.: Ich denke in Banken, Versicherungen und großen Firmen mit Rechtsabteilung kannst du auch arbeiten. Ob dir da der Rechtsfachwirt was bringt, kommt auf die Stelle an.

zu 6 kann ich nur sagen, dass in der großen Firma mit REchtsabteilung zwar ne ReNo gesucht aber nicht benötigt wurde. Der RFW wäre da also ne totale Fehlbesetzung (die Arbeit hat nicht wirklich viel mit der Re(No)-Ausbildung zu tun)

Also ich mache im September den Rechtsfachwirt über Soldan in München. Möchte mich beruflich weiterbilden und mich auch etwas "unverzichtbar" in der Kanzlei machen. Vorallem in der heutigen wirtschaftlichen Situation finde ich das sehr sinnvoll.

Gehaltserhöhung danach ist nicht schlecht, aber für mich persönlich nicht der Hauptgrund. Hauptgrund ist die persönliche Weiterbildung und Wissensbereicherung.

Denke als ReFaWi hat man nur in größeren Kanzlei oder Rechtsabteilungen eine Chance.

Hi,

benötigt man bei einer internationalen Managementassistentin Abi?

lg