Da bin ich wieder

Ich muss euch wirklich zustimmen, dass wir die Eingangspost wirklich vorsortieren sollten. Wenn ich mir jetzt das Beispiel vorstelle, dass jeweils nur 2 Anwälte die Post sichten müssten anstatt 8!!! gewinnt man dadurch verdammt viel Zeit! Ich denke wir werden dies mal versuchen.

Mit dem Akten durchnummerieren siehts glaub etwas düster aus...denke nicht, dass der Chef des abschaffen wird. ABER wenn alle (und damit meine ich ALLE) darauf achten, wenn wir die Akte vor unserer Nase haben vielleicht mal 2-3 Seiten durchzunummerieren spart des doch wieder Zeit!

Ich denke bei uns muss neben der Organisation auch des Hand in Hand arbeiten wieder mehr gelernt werden. Wieso nummeriere ich die Akte nicht direkt durch? Nein weil ich weiß, dass des ja die Azubis machen Ich glaube wirklich, dass wir alle den Azubis unnütze Arbeit verschaffen!

Ich für meinen Teil kann schon einmal sagen, dass ICH ab morgen anders vorgehen werde!!! Ich hoffe, dass die anderen da auch mitziehen.

Wie ihr schon geschrieben habt muss sich etwas ändern - radikal. Gut d.h. aber auch, dass da neben den Chefs auch alle Angstellte ihre "Besitzstände" teilweise aufgeben müssen. Das ist glaub auch mega schwer. Ich will nicht, dass hier was falsch rüberkommt. Meine Kolleginnen sind alle lieb, nett und ich mag sie alle. Aber ab und an kommt es aber auch vor, dass sich die ein oder andere dagegen stellt. Da wird dann dagegengesprochen, dass ein weiterer Schreibtisch ins Zimmer für nen Azubi kommt, oder mal ein Regal verschwinden muss und dafür Aktenschränke ins Zimmer kommen. Bei uns läufts eher ab wie in einer großen Familie. Das ist vom Arbeitsklima echt super ABER es haut nur selten jemand richtig auf den Tisch Soll nicht heißen, dass ich jeden Tag en brüllenden Chef vor der Nase stehen haben will aber meiner Meinung nach MUSS es einen Kapitän geben, der dass Schiff lenkt oder nicht?! D.h. auch, mal den bösen Bullen zu spielen...den Angestellten zu zeigen wer hier die Entscheidungsmacht hat (Schränke ins Zimmer ja oder nein). Oder sehe ich das falsch?!?

aber meiner Meinung nach MUSS es einen Kapitän geben, der dass Schiff lenkt oder nicht?! D.h. auch, mal den bösen Bullen zu spielen...den Angestellten zu zeigen wer hier die Entscheidungsmacht hat (Schränke ins Zimmer ja oder nein). Oder sehe ich das falsch?!?

Sehe ich auch so und eigentlich ist das der Job des BV, warum macht der das nicht?

Du hast recht, es muss schon einen geben, der den Überblick hat, verantwortlich ist und auch mal auf den Tisch haut. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du ein paar der vorgeschlagenen Änderungen einführen kannst.

Dass es gerade für "alteingesessene" Refas wirklich ein Problem sein kann, "ihren" Teil ein Stück weit aufzugeben, kann ich gut nachvollziehen. Wenn sich etwas über Jahre gefestigt hat, ändert man es halt nicht gerne. Aber vielleicht schafft Ihr es ja wirklich, alle mitzuziehen und dadurch etwas Gutes zu schaffen, von dem Ihr letztlich alle profitiert.

Ja Lämmchen das hoffe ich auch

Schacka wir schaffen das

Man ist nicht auf der Arbeit, um Freunde zu finden, die hat man außerhalb.

Auf der Arbeit muß es in erster Linie professionell zugehen, frei von Animositäten, aber trotzdem respektvoll.

Und Ihr bräuchtet dringend einen Kapitän. Denn sonst:



Arbeitstechnisch gesehen

Hi,
wir sind zwar ne realtiv kleine Kanzlei, aber haben zwei Stockwerke, weshalb wir uns auch mit dem Thema Akten suchen, finden, rauftragen, runtertragen, aufräumen, intensiv beschäftigt haben. Inzwischen führen wir alle Akten als elektronische Akte - die Post die rausgeht findet man unter der Prozessregisternummer und die Post die reinkommt wird zur Prozessregisternummer gescannt. Jeder Chef hat seine eigenen Listen für Fristen, Jobs, Wiedervorlagen im PC (die Akten werden nicht mehr vorgelegt). Fristen werden natürlich zusätzlich von uns überwacht. Jeder Chef bekommt seine eigene Postmappe (erstmal ohne Akte), sortiert dort aus, was einfach abgeheftet werden kann, was kommentarlos an die Mdt./RS kann und der Rest wird diktiert. Zu jedem Diktat gibt es eine Liste, in der die einzelnen Prozessregisternummern drauf sind und der Reihe nach die zu bearbeitende Post. Ist das Diktat fertig gehen diese Listen mit den Abschriften der Briefe an den Azub, der nur noch einsortieren braucht. So suchen wir nur noch die Akten raus für Klagen oder Schriftsätze, die man auch wirklich benötigt, der größte Teil der Akten bleibt aber im Schrank wo er auch dann immer auffindbar ist, wenn man mal ne Akte braucht (auch die Buchhaltung). Die Buchhaltung geht übrigens mit ihrer eigenen Liste zu den Schränken und bucht dort vor Ort manuell ein. Alles andere geht auch hier am PC - ohne dass man die Akte vorliegen haben muss.
Gruß
Sandra

Hallo Sandra,

also, irgendwie empfand ich zu meinen BV-Zeiten die E-Akte immer als ineffektiven Klotz am Bein, alleine wegen der umständlichen Einscannerei, und dann hat RA-M auch einige Zeit gebraucht, bis sie überhaupt so brauchbar war, daß man sich nicht während des Aufrufs eines Schreibens 'nen Kaffee holen gehen konnte.

Mich würde aber interessieren, was bei euch mit der tatsächlichen Post passiert, also den Briefen auf Papier, wer sortiert die ein? Alles die Azubis?

Wie kann ich es mir vorstellen, daß die BuHa am Aktenkasten "vor Ort manuell" einbucht?

die E-Akte immer als ineffektiven Klotz am Bein, alleine wegen der umständlichen Einscannerei, und dann hat RA-M auch einige Zeit gebraucht, bis sie überhaupt so brauchbar war, daß man sich nicht während des Aufrufs eines Schreibens 'nen Kaffee holen gehen konnte.

Die Zeiten sind schon lange vorbei, das geht alles ganz fix, vorausgesetzt die Rechner sind entsprechend ausgestattet und der Server natürlich. Wir scannen auch die Eingangspost und mit einem entsprechenden Kopierer, der das kann und im Netz hängt ist das überhaupt kein Akt.

Da bin ich nun doch durchaus technikaffin, aber speziell mit diesem Produkt kann ich mich einfach nicht anfreunden

Ich mich auch nicht. Ich brauche Papier!