Danke Dir Pitt.

Meine Kollegin und ich wissen, dass wir uns dranhalten müssen. Nur mein Chef möchte das jetzt im Sommer angehen. Nachdem er aber nicht der entscheidungsfreudigste Mensch ist, glauben wir nicht daran.
Wie Du auch richtig angemerkt hast, ist das Problem mit der Anwaltssoftware. Die Softwarefirma ist wohl noch nicht soweit. Cheffe hat mal gemeint, die werden sich schon bei uns melden. Dann soll er mal warten. Meine Kollegin und ich hatten da keine Worte für. Spätestens Ende des Jahres wird er in Hektik verfallen, weil ja noch nicht alles organisiert ist. Obwohl er von sich behauptet, kein Hektiker zu sein.

Zunächst müssen Sie sich vor dem beA keine Sorgen machen, denke Sie darüber als wäre es nur ein zusätzliches E-Mail-System, dann verliert es viel vom Schrecken. Warten bis zum Dezember sollten Sie trotzdem nicht.

Hier mal eine kleine Liste der Sachen, die Sie am besten bis zum Herbst angehen sollten:

• Frühzeitige Anschaffung der benötigten Hardware und Karten
• RAK befürchten panischen Ansturm Ende 2017
• Vorbereitung der Workflows in der Kanzlei, überlegen Sie sich also: Wer wird wann was machen, wer holt die Post ab, wie wird diese verteilt?
• Einarbeiten der Mitarbeiter: Wie wird das beA bedient, was sind die Haftungsprobleme, wie umgehen Sie diese?
• Einrichtung der Karten, Vergabe von Berechtigungen: Wer soll was wann dürfen?
• Üben und Vorbereiten auf elektronische Signatur: Vorsicht: Nur der Anwalt darf signieren!
• Etablierung einer regelmäßigen Kontrolle des beA
• Versand von Testnachrichten an andere Anwälte und die Justiz (nachdem man zum Beispiel mit einem Gericht einen Test besprochen hat)
• Erklärung der Empfangsbereitschaft, denn dann bestimmen Sie selbst den Zeitpunkt.

Lassen Sie sich nicht überraschen vom ERV! Die Zeit zwischen jetzt und Weihnachten ist schnell rum, die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester noch ein wenig schneller.

Oh man mir geht es da ganz ähnlich ich habe weder das EGVP noch das beA bisher genutzt und habe von Tuten und Blasen keine Ahnung! Mein Chef aber genauso wenig, was es nicht besser macht

Ich muss mich um alles kümmern und habe schon das ganze Jahr dafür gebraucht ihn zu dem Notar zu schicken um die Signatur endlich zu erstellen. Da aber alles über seinen E-Mail-Account läuft kann ich es nicht überblicken, ob er seine Signatur jetzt endlich aufladen kann. Überhaupt ist es sehr schwer ihn dazu zu bewegen endlich mal aktiv zu werden!

Klar ist noch ein wenig Zeit aber jeder von uns weiß, wie schnell so eine Arbeitswoche um ist und wir haben schon Ende Juni Gefühlt war grade erst noch Weihnachten

Ich würde mich da gerne noch ein wenig einarbeiten, bevor man es dann benutzen muss, gerade weil ich überhaupt keine Erfahrung damit habe. ich weiß jetzt schon, dass mein Chef ausrasten wird, wenn irgendwas dann nicht funktioniert. Aber in die Puschen kommt er auch nicht

Ich werde mir mal das Skript anschauen und überlegen, ob ich so ein Seminar auch mal besuchen sollte.

@Coco Lores:
Hier läuft das beA inzwischen. Ab dem 01.01.2018 muss man ja zumindest täglich den Posteingang checken. Mit dem Versenden und Signieren kann man sich noch ein paar Jährchen Zeit lassen. Da man sich eine entsprechende Posteingangsmeldung z. B. in sein "normales" E-Mail-Postfach in Outlook schicken lassen kann, ist der Eingangscheck eigentlich kein großes Problem. Kompliziert war hier die Einrichtung, weil wir einige technische Besonderheiten haben, aber vom ersten Beschäftigen mit der Materie bis zu dem Tag, als mein Chef sich höchstpersönlich am beA angemeldet hat, hat es ca. 3 Monate gedauert. Ich wollte die Sache hier bis zum Herbst durch haben, weil zum Jahresende immer die Verjährungssachen eintrudeln und hier ab Dezember die Hütte brennt. Da brauche ich nicht noch das Vergnügen, in irgendwelchen Service-Hotlines zu hängen und Datenpfade einzurichten bzw. zu konfigurieren. Im beA-Seminar gab es auch den Warnhinweis, dass man möglichst frühzeitig einen Termin mit dem Techniker seines Vertrauens vereinbaren sollte, da ab Herbst vermutlich der große Run auf die Computerspezis losgeht und man dann Schwierigkeiten hat, noch einen Termin zu bekommen.